Neuvorstellungen & Fahrberichte Boernes neuste Errungenschaft: der Maserati Ghibli
Professor Karl-Friedrich Boerne, gespielt von Jan Josef Liefers, hat einen erlesenen Geschmack – vor allem, wenn es um Autos geht. Im Tatort "Ein Fuß kommt selten allein" fuhr der Gerichtsmediziner mal wieder ein sehr exklusives Auto: den Maserati Ghibli.
Im Tatort "Schwanensee" war Boerne noch im Jaguar XK 5.0 V8 Cabrio unterwegs - und wenige Monate später schon im Maserati Ghibli. Der Mann hat aber auch einen Verschleiß! Aber gut, wer kann, der kann.
Mit dem Maserati Ghibli - nach einem Saharawind benannt - haben die Italiener 2013 nicht nur das Neuland der oberen Mittelklasse-Limousinen betreten, sondern auch erstmals in ihrer fast 100-jährigen Geschichte ein Modell mit Dieselmotor ins Programm genommen. Und dieser kommt gut an: Er ist der Traumwagen vieler Männer im besten Alter.
Eine gehörige Prise Quattroporte
Die sportliche und elegante Limousine von 2013 hat mit den Ghibli-Coupés aus früheren Zeiten fast nichts mehr zu tun. Dafür umweht den Ghibli eine gehörige Prise Quattroporte - wenn man vor dem Wagen steht, wirkt er wie ein kleiner Bruder, ist aber immer noch satte fünf Meter lang.
Luftig geht es deshalb im Innenraum nicht zu. Das Design im Interieur ist im Wesentlichen vom Quattroporte übernommen, durch die etwas kleineren Ausmaße werden Fahrer und Beifahrer aber von der Mittelkonsole etwas eingebaut. Ansonsten regieren hier Leder, Holz und Chrom - natürlich nicht ganz so opulent wie im großen Bruder.
Fahrspaß mit allen Motor-Varianten
Flaute im Motor - keine Spur. Mindestens 275 PS hat der kleinste, der Sechszylinder-Diesel unter der Haube. Und die Daten versprechen viel Fahrspaß: In 6,3 Sekunden stürmt der Diesel-Ghibli auf Tempo 100 und ist 250 km/h schnell.
Noch turbulenter geht es mit dem Sechszylinder-Benziner zu, der mit 410 PS aufwarten kann. In fünf Sekunden ist man hier auf Landstraßen-Tempo, mit der Allradversion S Q4 sind es zwei Zehntel weniger. In allen Ghibli wird mit dem ZF-Achtstufen-Automat geschaltet - wie im Quattroporte.
Viele Kunden begrüßen gerade die sportliche Authentizität. Trotzdem bleibt die Frage erlaubt, ob eine moderne Business-Limousine, die weitgehend ohne Assistenzsysteme auf dem Markt kommt, zeitgemäß ist.
Günstiger Einstiegspreis
Mit dem 2013-er-Ghibli haben die Italiener ein hart umkämpftes Segment betreten. Der Einstiegspreis von 64.980 Euro ist für einen exklusiven Maserati aber geradezu ein Schnäppchen.