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Porsche 911: Sportwagen-Mythos wird 50


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Porsche 911: Sportwagen-Mythos wird 50

Von Auto-Medien-Portal
12.02.2013Lesedauer: 3 Min.
Porsche 911 als "G"-ModellVergrößern des Bildes
Porsche 911 als "G"-Modell (Quelle: Hersteller-bilder)

Der Porsche 911 brachte es sogar zum Filmhelden - der Streifen "No Man's Land" von 1987 lief in Deutschland mit dem Zusatz "Tatort 911". Zu dieser Zeit war der Porsche 911 knapp 25 Jahre alt und ein Sportwagen-Mythos.

Dabei hieß er ursprünglich noch 901, als er 1963 auf der IAA in Frankfurt debütierte. Doch Peugeot hatte sich dreistellige Typenbezeichnungen mit einer Null in der Mitte reservieren lassen, und so wurde der 901 zum 911. Viele der im Porsche 911 erstmals eingesetzten Ideen haben ihren Ursprung auf der Rennstrecke. Gut zwei Drittel der inzwischen 30.000 Porsche-Rennsiege gehen auf das Konto des 911.

50 Jahre Porsche 911: ein Grund zum Feiern

Für Porsche ist das 50-jährige Jubiläum des Elfers das zentrale Thema des Jahres 2013. Auf der Stuttgarter Automobilmesse "Retro Classics" wird unter anderem auch der Prototyp 754 "T7" zu sehen sein, der als Meilenstein auf dem Weg zum 911-Design gilt. Darüber hinaus schickt der Sportwagenhersteller einen originalen 911 aus dem Jahr 1967 auf Weltreise. Das Porsche-Museum würdigt den Elfer in einer Sonderausstellung und mit dem Jubiläumsband "911x911".

Ur-Elfer lief 210 km/h

Der luftgekühlte Sechszylinder-Boxermotor leistete im Ur-Elfer 130 PS – genug für 210 km/h. Als Einstiegsmodell gab es ab 1965 den vierzylindrigen Porsche 912. 1966 stellte Porsche den 160 PS starken 911 S vor, der erstmals mit geschmiedeten Fuchs-Leichtmetallfelgen ausgestattet war. Der 911 Targa kam Ende 1966 auf den Markt und wurde mit seinem markanten Edelstahl-Überrollbügel zum ersten Sicherheitscabriolet der Welt. Ab 1967 gab es die "Sportomatic", ein halbautomatisches Vier-Gang-Getriebe.

Porsche 911 von 1973: "G"-Modell mit Gummi-Stoßstangen

Als erster deutscher Hersteller erfüllte Porsche mit den Varianten 911 T, E und S die strengen amerikanischen Abgasvorschriften der EPA. Der Hubraum wuchs auf 2,2 Liter (1969) und 2,4 Liter (1971). Das "G-Modell" löste 1973 die erste Elfer-Generation ab. Seine Faltenbalg-Stoßstangen waren eine Innovation, um den damals neuesten Crashtest-Bedingungen der USA gerecht zu werden. Ab 1982 gab es den Elfer auch als Vollcabriolet. Besonders beliebt wurde der 1983 präsentierte 911 Carrera mit 3,2 Liter Hubraum und 231 PS.

Porsche 964: 911 mit Allrad

Die dritte Generation erschien als 964 im Jahr 1988. Äußerlich unterschied sich der 964 vom Vorgänger durch die aerodynamischen PU-Stoßfänger und den elektrisch ausfahrbaren Heckspoiler, dazu gab es ABS, Servolenkung und ein vollkommen neues Fahrwerk mit Leichtmetall-Querlenkern und Schraubenfedern statt der altehrwürdigen Drehstabfederung.

Porsche 993: letzter Elfer mit Luftkühlung

Die vierte Generation 993 sorgte mit ihrer flacheren Frontpartie zunächst für Kontroversen. Erstmals wurde die Turbo-Variante mit einem Biturbo-Aggregat ausgestattet, das 1995 als emissionsärmster Serien-Automobilantrieb der Welt galt. Eine Neuheit des 911 Targa war das elektrisch hinter die Heckscheibe zurückfahrende Glasdach. Der 993 war der letzte Elfer mit luftgekühltem Boxermotor.

Porsche 996: erstmals wassergekühlt

Sein Nachfolger Typ 996 lief bis 2005 erstmals mit einem wassergekühlten Boxermotor vom Band. Dank Vierventiltechnik leistete er 300 PS und galt in Punkto Emission, Geräusch und Verbrauch als zukunftweisend. Das Design interpretierte die klassische Linie des 911 neu und zeichnete sich durch einen niedrigen cw-Wert von 0,30 aus. Die Linienführung des 996 war zugleich ein Resultat des Gleichteilekonzeptes mit dem Erfolgsmodell Boxster. Die Frontscheinwerfer mit integrierten Blinkern sagten allerdings vielen Elfer-Fans gar nicht zu.

Porsche 997: Rückkehr zu Rundscheinwerfern

Im Juli 2004 präsentierte Porsche mit den Typen 911 Carrera und 911 Carrera S eine weitere Elfer-Generation mit der internen Bezeichnung 997. Seine ovalen Klarglas-Frontscheinwerfer knüpften wieder an das traditionelle 911-Design an. Der 3,6-Liter-Boxermotor des Carrera leistete zunächst 325 PS, der neu entwickelte 3,8-Liter des Carrera S sogar 355 PS. Erheblich überarbeitet wurde auch das Fahrwerk, das im Carrera S serienmäßig mit Porsche Active Suspension Management ausgeliefert wurde. Am Ende seiner Produktionszeit umfasste die Elfer-Familie 24 Varianten, darunter Carrera, Targa, Cabriolet, Heck und Allradantrieb, Turbo, GTS, Sondermodelle und Straßenversionen von GT-Rennfahrzeugen.

Bester Elfer aller Zeiten: der Porsche 991

Ein komplett neues Fahrwerk mit geändertem Radstand, größerer Spurbreite und mächtigeren Reifen sowie ein ergonomisch optimierter Innenraum sorgen in der siebten Generation 991 seit 2011 für ein noch sportlicheres und komfortableres Fahrgefühl. Neu ist die die Porsche Dynamic Chassis Control und das weltweit erste manuelle Sieben-Gang-Schaltgetriebe. Auch deshalb ist der 991 der beste Elfer aller Zeiten – bis die nächste Generation am Start steht.

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