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Deutsche fahren immer weniger Auto: Rückgang um 25 Prozent


Jahresfahrleistung sinkt
Deutsche fahren immer weniger Auto

Von t-online, ccn

02.12.2024 - 17:12 UhrLesedauer: 2 Min.
imago images 0778453601Vergrößern des Bildes
Autos im Stau: Die durchschnittliche jährliche Fahrleistung belegt, dass die Bundesbürger immer weniger mit ihrem fahrbaren Untersatz unterwegs sind. (Quelle: IMAGO/Michael Gstettenbauer/imago)

Die Menschen in Deutschland fahren zunehmend weniger Auto. Die Art des Antriebs beeinflusst die gefahrenen Kilometer jedoch deutlich.

Steigende Preise, ab 2025 der drohende Spritpreisschock und Umweltschutz: Die Deutschen fahren immer weniger Auto. Im Mittel legten sie im vergangenen Jahr 12.440 Kilometer zurück. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Rückgang um rund 1,8 Prozent, heißt es in einer Auswertung der Deutschen Automobil Treuhand (DAT).

Zum Vergleich: 2004 lag die Jahresfahrleistung noch bei 16.500 Kilometern. Damit gab es in den vergangenen 20 Jahren einen signifikanten Rückgang um 25 Prozent.

Diesel legen bei der Fahrleistung zu

Besonders stark gesunken ist die Fahrleistung von Benzinern, die mit 10.460 Kilometern rund 4,6 Prozent weniger Strecke zurücklegten als im Vorjahr. Diesel legten um 0,5 Prozent auf 16.070 Kilometer zu. Bei E-Autos und sonstigen Antrieben gab es ebenfalls eine Steigerung: Sie fuhren 2023 im Schnitt 14.400 km weit – ein Plus von 3,9 Prozent. Die DAT-Experten sehen darin ein Anzeichen dafür, dass rein batterieelektrische Pkw immer häufiger als Haupt- und nicht nur als Zweitwagen genutzt werden. Die deutlich gestiegenen elektrischen Reichweiten würden dazu führen, dass auch mehr Kilometer zurückgelegt werden.

Fast zwei von drei im Auto gefahrenen Kilometern sind für private Zwecke zurückgelegt worden. Im Schnitt legten die Deutschen im vergangenen Jahr 7.710 Kilometer für Urlaube, Ausflüge und Einkäufe zurück. Das entspricht einem Anteil von 62 Prozent an der insgesamt gefahrenen Strecke. Rund 4.110 Kilometer wurden für den Arbeitsweg zurückgelegt (33 Prozent). Hinzu kamen 620 Kilometer (5 Prozent) an rein dienstlichen Fahrten.

Auswirkungen auf das Reparaturaufkommen

"Der kontinuierliche Rückgang der Jahreslaufleistung hat auch Auswirkungen auf den Verschleiß von Fahrzeugen und damit auf die Zahl der Unfallreparaturen. Die größte Menge aller Pkw im Bestand sind Benziner mit über 30 Mio. Stück. Bei diesen Fahrzeugen macht sich die aktuell reduzierte Jahresfahrleistung immer auch in einem geringeren Reparaturaufkommen in den Werkstätten bemerkbar", heißt es von den Autoren des jährlich erscheinenden DAT-Reports.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SP-X
  • Pressemitteilung der DAT
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