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Zum journalistischen Leitbild von t-online.t-online hat 14.000 Tankstellen ausgewertet Zu diesen Zeiten tanken Sie am günstigsten
An welchem Tag und zu welcher Uhrzeit ist das Volltanken am günstigsten? Im Berufsverkehr auf alle Fälle nicht, zeigt diese exklusive Auswertung.
Mit den Preisen an den Zapfsäulen ist es wie mit einem Jo-Jo: Mal rasen sie nach unten, doch plötzlich schnellen sie im Expresstempo wieder nach oben. Innerhalb eines Tages spielt sich dieses Schauspiel sogar mehrfach ab – teils öfter als 30-mal.
t-online hat die Preise von mehr als 14.000 Tankstellen in Deutschland innerhalb eines Tagesverlaufs anhand eines Wochenverlaufs exemplarisch verglichen: Wann ist das Tanken am teuersten, wann am günstigsten?
So entwickeln sich die Preise im Tagesverlauf
- Innerhalb der einzelnen Tage sind die Muster ähnlich:
- Zwischen 6 und 7 Uhr morgens – also zu Zeiten des Berufsverkehrs – sind die Preise am höchsten.
- Anschließend fallen sie, um intervallartig alle zwei bis drei Stunden wieder kurzzeitig anzusteigen. Um 9 Uhr gibt es eine leichte Spitze, die aber deutlich niedriger liegt als die am frühen Morgen.
- Teurer wird es auch gegen 12 Uhr, 15 Uhr und zum Feierabendverkehr um 19 Uhr.
- Samstags und sonntags sind die Preise morgens sogar am höchsten, tagsüber meist eher im Mittelfeld.
- Zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Preis pro Liter können innerhalb eines Tages zehn Cent oder mehr Preisunterschied liegen.
An diesen Tagen ist Tanken am günstigsten
Hier sehen Sie die Wochenauswertung für Super, E10 und Diesel in der Übersicht. Mit einem Klick auf die jeweiligen Wochentage sehen Sie die Kurve mit der exemplarischen Entwicklung im Detail. Günstig ist es vor allem in der Mitte der Woche, wenn die Nachfrage am geringsten ist, insbesondere am Dienstag und Mittwoch:
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Um diese Uhrzeit tanken Sie am günstigsten
Zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 20 und 22 Uhr ist der Sprit in der Regel am günstigsten, bestätigt auch der ADAC. Nicht tanken fahren sollten Sie zwischen 5 und 8 Uhr. Nachts gibt es kaum Schwankungen.
Die Methodik
Betrachtet wurde die Entwicklung der Spritpreise im Zeitraum vom 17. bis 23. März 2023. Daten lieferte das Portal "tankerkoenig.de". Hier fließen die Daten aller Tankstellen über die Markttransparenzstelle für Kraftstoffe (MTS-K) ein.
Woher kommen die Schwankungen?
Die Preisverläufe hängen vor allem mit dem Preiskampf der Tankstellen zusammen: Mit niedrigen Preise versuchen sie, Kunden anzulocken. Ab einem gewissen Niveau lohnt sich das finanziell nicht mehr – die Preise steigen wieder stark und beginnen dann langsam zu sinken.
Warum sind Autobahntankstellen so teuer?
An Autohöfen kostet der Sprit im Schnitt bis zu vier Cent pro Liter mehr und an der Autobahn ist laut Andreas Mundt, Chef vom Bundeskartellamt, "mit ganz erheblich höheren Preisen" zu rechnen: Hier könne der Aufschlag bis zu 25 Cent pro Liter betragen.
Woran liegt das? Einerseits ist es der Betreiber: Die "Tank & Rast GmbH" hält die Konzession für fast alle Autobahnraststätten und deren Tankstellen. Diese werden per Bieterverfahren vergeben, die Kosten für diese Vergabe tragen am Ende die Kunden. Noch dazu haben die Raststätten rund um die Uhr geöffnet – auch das kostet. Und vermutlich wird auch die Monopolstellung genutzt. "Tank und Rast" verneint das jedoch und verweist auf die Mineralölkonzerne, die die Preise entsprechend gestalten würden, schreibt "Auto Motor und Sport".
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und AFP
- Datenauswertung von Tankstellenpreisen zwischen dem 17. und 23. März 2023
- auto-motor-und-sport.de: "Spritpreise in Deutschland"
- Archivmaterial