Versicherungsfrage Darum gehören Hoverboards und Co. nicht auf die Straße
Hoverboards oder E-Skateboards sind beliebte Weihnachtsgeschenke. Aus gleich mehreren Gründen rät die Verbraucherzentrale Hamburg vom Kauf ab.
Auch wenn sie sich so manchem vielleicht kurz vor Weihnachten als vermeintlich coole Geschenkidee aufdrängen: Vom Kauf sogenannter Hoverboards, E-Skateboards, E-Longboards oder vergleichbarer Elektrokleinstfahrzeuge rät die Verbraucherzentrale Hamburg ab. Diese Geräte gelten als Kraftfahrzeuge und können bis zu Tempo 30 erreichen.
Der Haken: Sie haben weder Sitz noch Lenker, Bremsen oder Beleuchtung. So sind sie nicht für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen. Die Folge: Man kann sie daher auch nicht über eine Kfz-Haftpflichtversicherung versichern. Ein Einsatz ist damit nur auf Privatgelände sinnvoll.
Hohes Versicherungsrisiko
Und eine Privathaftpflicht springt auch nicht ein. Denn die kommt laut der Verbraucherschützer nur für Schäden auf, die Fahrzeuge mit einer bauartbedingten Geschwindigkeit von bis zu sechs km/h verursachen.
Wer also mit so einem Gefährt einen Unfall baut, hat keinen Versicherungsschutz und muss eigene und Fremdschäden aus eigener Tasche bezahlen. Und die Kosten für Personenschäden könnten im schlimmsten Fall bis zu mehreren Millionen Euro betragen.
- Nachrichtenagentur dpa