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Rimac Nevera im Video: Elektroauto bricht Tempo-Weltrekord


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Rimac Nevera
Im Video: E-Auto bricht Tempo-Weltrekord


Aktualisiert am 12.01.2023Lesedauer: 2 Min.
100 Meter pro Sekunde: der Rimac bei der Weltrekord-Fahrt.Vergrößern des Bildes
100 Meter pro Sekunde: der Rimac bei der Weltrekord-Fahrt.

Mit einem Drittel der Schallgeschwindigkeit hinein ins Guinness-Buch: Der Rimac Nevera sicherte sich jetzt mit einem neuen Weltrekord seinen Eintrag. Hier ist die Fahrt im Video.

Er raste einmal vier Kilometer in die eine Richtung, dann vier Kilometer zurück in die andere. So wollen es die Regularien. Dann stand es fest: Der Rimac Nevera ist das schnellste Serien-Elektroauto der Welt.

Im Moment der Weltrekord-Messung war der Extremsportler aus Kroatien genau 412 km/h schnell – exakt, wie es das Unternehmen bereits vor Jahren berechnet hatte. Die Rekordfahrt fand auf einem VW-Rundkurs in Papenburg (Niedersachsen) statt. Denn erstens sind beide Unternehmen gut verbandelt. Und zweitens gibt es nicht viele Teststrecken, die so hohe Geschwindigkeiten erlauben.

Rimac – Kroatiens große Auto-Hoffnung

In der Autowelt hat sich Rimac längst hohes Ansehen erarbeitet. Das junge Unternehmen kooperiert mit vielen namhaften Herstellern, darunter Aston Martin, Renault, Hyundai und Kia. Es ist ein Teil des Joint Ventures Bugatti Rimac, zu dem auch die ehemalige VW-Luxusmarke gehört.

Ein Drittel der Schallgeschwindigkeit

Vor dem Start bekam der Nevera im Menü die Topspeed-Einstellung, außerdem spezielle Renn-Reifen, die ein Experte eines großen Reifenherstellers überwachte. Das war's. Dann ging es los. Am Steuer saß einer, der sich mit hohem Tempo bestens auskennt: Miro Zrnčević. "Mit 412 km/h fährst Du ungefähr ein Drittel der Schallgeschwindigkeit", sagt der Rimac-Testfahrer. "Dieses Tempo in einem Straßenauto zu erreichen, ist ungemein schwierig." Aber der Nevera könne eben nicht nur rasend schnell geradeaus fahren, sondern auch schnelle Kurven und lange Reisen hinter sich bringen.

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Zwar hat er nur zwei Sitze, dafür aber gleich vier Elektromotoren – und insgesamt 1.914 PS und 2.360 Newtonmeter Drehmoment. Auf 100 km/h beschleunigt der Nevera in gerade mal 1,85 Sekunden, selbst Tempo 300 ist bereits nach 9,3 Sekunden erreicht. In diesem Tempo geht die Fahrt zwar selbst mit 120 kWh großem Akku nicht weit. Moderater bewegt, schafft der Rimac aber 500 Kilometer. Dann lässt er sich mit bis zu 500 kW laden – bislang aber nur theoretisch, denn derzeit gibt es noch nicht die Infrastruktur für solche Ladeleistungen.

Jeder Nevera wird in fünf Wochen gebaut und kostet mindestens zwei Millionen Euro. In Kundenhand erreicht er höchstens 352 km/h – das Rekordtempo wird nur während spezieller Events freigeschaltet, bei denen Rimac-Techniker dabei sind. Weltweit werden nur 150 Käufer erfahren, wie es ist, am Steuer dieser Rakete zu sitzen – einer davon ist übrigens ein früherer Formel-1-Weltmeister.

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