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"Öko-Test": Ausgerechnet teure Orangensäfte schneiden sehr schlecht ab


20 Produkte im Test
Diese Orangensäfte fallen bei "Öko-Test" durch

Die Zeitschrift "Öko-Test" kann acht von 20 getesteten Orangensäften empfehlen. Die übrigen haben zum Großteil einen Mangel, der sich erst bei der genauen Analyse zeigt.

Aktualisiert am 27.12.2021|Lesedauer: 2 Min.
Von t-online, cch
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Der teuerste konventionelle und der teuerste Bio-Orangensaft im Test der Zeitschrift "Öko-Test" (Heft 1/2022) sind jeweils durchgefallen. Sie patzten im Prüfpunkt Produktion und Transparenz. Untersucht wurden insgesamt 20 Orangensäfte auf ihre Inhaltsstoffe und ihre Sensorik sowie auf die Produktionsbedingungen und Transparenz dieser.

Orangensaft: Die Zeitschrift "Öko-Test" hat 20 Orangensäfte genauer unter die Lupe genommen – und nicht nur ihre Inhaltsstoffe untersucht.Vergrößern des Bildes
Orangensaft: Die Zeitschrift "Öko-Test" hat 20 Orangensäfte genauer unter die Lupe genommen – und nicht nur ihre Inhaltsstoffe untersucht. (Quelle: Jokic/getty-images-bilder)

Zwei teure Säfte schneiden schlecht ab

Bei den Bio-Säften wurde der "Direktsaft Orangensaft, Demeter" von Beutelsbacher (5,41 Euro pro Liter) mit "mangelhaft" bewertet. Bei den konventionellen Säften erhielt der "Direktsaft Orange ohne Fruchtfleisch" von Innocent (3,32 Euro) ein "Ungenügend" – obwohl er geschmacklich zu den besten im Test gehörte.

Beide Säfte wurden aber in Sachen Produktion und Transparenz schlecht bewertet. Sie konnten etwa die Lieferkette für die getestete Charge nur wenig belegen. Der Saft von Beutelsbacher wies zudem eine "geminderte Aromenqualität" auf, er entsprach laut dem Urteil der Prüfer eher einem nicht hinreichend rearomatisierten Saft aus Konzentrat. Zudem erhielt er Abzüge aufgrund der Inhaltsstoffe.

Auch den "Granini Trinkgenuss Orange mit Fruchtfleisch" von Eckes-Granini (1,89 Euro) bewerteten die Tester mit "mangelhaft" aufgrund von Problemen beim Prüfpunkt Produktion und Transparenz. Der Hersteller gewährte keinerlei Einblick in die Lieferkette, zudem zahlte er keine existenzsichernden Löhne und der Einsatz hochgefährlicher Pestizide im Produktionsprozess war nicht verboten.

Orangensaft im Test: Das sind die Preis-Leistungs-Sieger

Insgesamt fielen vier Produkte durch den Test. Sechs waren "ausreichend". Zwei erhielten die Note "befriedigend", die übrigen acht waren "gut". Preis-Leistungs-Sieger wurden "Rio D'Oro Orangensaft" von Aldi Süd und "Solevita 100 % Orange" von Lidl, die jeweils 85 Cent pro Liter kosten.

Getestet wurden 20 Orangensäfte, fünf in Bio-Qualität. Alle Produkte enthalten 100 Prozent Fruchtsaft. Bei acht handelt es sich um Direktsäfte, die anderen sind aus Orangensaftkonzentrat.

Die Säfte wurden einer Aromenanalyse unterzogen, Sensoriker beurteilten außerdem Aussehen, Geruch und Geschmack. Zudem baten die Tester die Anbieter darum, aufzuzeigen, unter welchen Bedingungen die Arbeiter die Orangen ernteten und in den Saftfabriken verarbeiteten. Mängel in den Verpackungen konnten das Testurteil weiter verschlechtern.

Verwendete Quellen
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