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Zum journalistischen Leitbild von t-online.15 Produkte im Test Ein Tofu ist mit Schimmelpilzgift belastet
Die Stiftung Warentest hat verschiedene Tofu-Produkte geprüft und konnte für das vegane Nahrungsmittel viele gute Noten vergeben. Ein Naturtofu ist allerdings sehr negativ aufgefallen.
Die meisten Tofu-Produkte überzeugen im Test: Die Stiftung Warentest hat 15 Bio-Tofus geprüft – darunter acht Natursorten, fünf Mal Räuchertofu und zwei Seidentofus. Zehn Produkte haben "gut" abgeschnitten ("test"-Ausgabe 10/2021).
Darüber hinaus vergaben die Tester viermal die Note "befriedigend". Ein Naturtofu-Produkt fiel jedoch aus der Reihe und ist noch knapp mit "Ausreichend" bewertet worden.
Das sind die Testsieger
Einige Produkte ragten im Test besonders heraus. So überzeugte der "Tofu natur" von Taifun (Note 1,6) die Tester mit seinem leicht nussigen Geschmack. Der "Take it veggie Bio Tofu geräuchert" von Kaufland (Note 1,7) fiel durch "aromatische Räuchernoten" positiv auf und als "besonders frisch und mild" bezeichneten die Tester den "Seidentofu" von Alnatura (Note 1,8).
Info: Während Naturtofu und Räuchertofu bissfest sind, hat Seidentofu eine cremige Textur, die an Pudding erinnert.
Dieser Tofu ist mit Schimmelpilzgift belastet
Bei dem "ausreichend" bewerteten Produkt handelt es sich um "Tofu Natur" von Kato. Hier fanden die Tester das Schimmelpilzgift Ochratoxin A, das laut Stiftung Warentest im Tierversuch krebserregend wirkte und auch für den Menschen möglicherweise krebserregend ist. Ochratoxin A entsteht, wenn falsch gelagerte Bohnen von Schimmel befallen werden.
Zudem fiel ein Naturtofu-Produkt von Lidl durch "eine erhöhte Gesamtkeimzahl" auf, die Lebensmittel leicht verderblich machen können.
So wurde getestet
Die Stiftung Warentest prüfte insgesamt 15 gekühlte Bio-Tofus. Die größte Rolle für das Testergebnis spielte das sensorische Urteil – also Aussehen, Geruch, Geschmack, Nachgeschmack, Konsistenz und Mundgefühl des Tofus.
Getestet wurden die Produkte auch auf das Vorkommen von Schadstoffen wie etwa Schwermetalle, Pestizide sowie Schimmelpilzgifte. Darüber hinaus prüften die Experten, ob die Angaben auf den Etiketten rechtlich vollständig und korrekt waren. Weitere Testkriterien waren die mikrobiologische Qualität und die Nutzerfreundlichkeit der Verpackung.