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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Stiftung Warentest Diese Garnelen können Sie bedenkenlos auftischen
Wer Meeresfrüchte liebt, kann diese getrost auftischen: Die Stiftung Warentest hat zu Weihnachten und Silvester Garnelen getestet. Fast die Hälfte von insgesamt 20 Produkten schnitt gut ab, wie die Zeitschrift "test" berichtet.
Gefährliche Krankheitserreger wie Salmonellen, Rückstände von Medikamenten oder Pestizide fanden die Tester in keinem Produkt. Auch Schwermetalle wie Blei spielten demnach keine Rolle. In vier Produkten fanden sich allerdings hohe Konzentrationen der Schadstoffe Perchlorat und Chlorat. Eine Gesundheitsgefahr gehe davon aber nicht aus, so die Stiftung Warentest.
Das sind die Spitzenreiter
Spitzenreiter im Test sind die vorgekochten "Riesengarnelen, entdarmt mit Schwanzsegment" des Heimlieferdienstes Eismann für 4,40 Euro pro 100 Gramm. Das Produkt schnitt mit der Note "gut" (1,8) ab. Auch das Bioprodukt "Bio Organic Shrimps, gekocht, geschält" von Ristic für 3,75 Euro pro 100 Gramm bekam die Note "gut" (2,2). Die besten rohen Warmwassergarnelen bot im Test Alnatura mit dem Produkt "Origin Garnelen, roh und geschält" für 2,67 Euro pro 100 Gramm an. Bei Discountern wie beispeilsweise Netto kosten die ebenfalls guten rohen Garnelen 1,78 je 100 Gramm.
Bei kleinen gekochten Garnelen siegten zwei Produkte zu rund zwei Euro pro 100 Gramm, wie die Stiftung Warentest berichtet. Drei Produkte vom Discounter fielen durch sensorische Fehler auf - einmal schmeckten die Garnelen leicht metallisch, zwei Produkte enthielten Sandreste.
Gefahr für die Schilddrüse
Zu den Verlieren im Test gehören die "Black Tiger Garnelen, roh, entdarmt" von "Three Coconut Tree". Der Schadstoff Perchlorat darin überschritt den EU-Referenzwert. Die Tester quittierten das mit der Note "mangelhaft". Auch in Riesengarnelen von drei anderen Anbietern wiesen sie hohe Gehalte an Chlorat nach. Beide Schadstoffe können die Schilddrüse beeinträchtigen.