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Gepäck im Flugzeug: Diese Strategien nutzen deutsche Urlauber


Reisen mit Köpfchen
Mit diesen Strategien sparen Deutsche beim Gepäck

Von t-online, dom

24.03.2025Lesedauer: 3 Min.
Im Flugzeug: Eine Flugbegleiterin schließt das Gepäckfach. Handgepäck darf auch unter dem Sitz des Vordermannes im eigenen Fußraum verstaut werden.Vergrößern des Bildes
Im Flugzeug: Eine Flugbegleiterin schließt das Gepäckfach. Handgepäck darf auch unter dem Sitz des Vordermannes im eigenen Fußraum verstaut werden. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Arnulf Hettrich)
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Sparen, planen, checken: Wer aus Deutschland verreist, geht beim Thema Gepäck besonders strategisch vor. Eine neue Studie zeigt, wie durchdacht viele Urlauber reisen.

Fluglinien verkaufen ihre Flüge mit der Beförderung von Gepäck. Welche Menge an Gepäck für den Kunden im Preis inbegriffen ist, ist aber von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. Mal ist es ein 20-Kilo-Koffer pro Person, mal dürfen es 23 Kilogramm sein. Auch beim Handgepäck haben viele Airlines unterschiedliche Richtlinien. Wollen Passagiere mehr Gepäck befördern, müssen sie dafür zusätzlich zahlen.

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Ob sie dazu bereit sind, wägen viele Reisende genau ab – besonders die Deutschen, wie jetzt aus einer Studie hervorgeht. Über 6.000 von ihnen haben sich an einer Befragung von Parkos, einer Vergleichswebsite für Parkplätze an Flughäfen, beteiligt. Die Ergebnisse zeigen: Deutsche Urlauber setzen auf clevere Strategien, um Geld zu sparen und Gepäckprobleme zu vermeiden.

Weniger Gepäck – mehr Ersparnis

Für mehr als die Hälfte der deutschen Reisenden ist laut Studie klar: Zusatzgepäck lohnt sich nicht. Ganze 58 Prozent verzichten bewusst darauf, meist aus finanziellen Gründen. Denn fast jeder Zweite (48,86 Prozent) möchte beim Reisen das Budget niedrig halten und packt daher nur das Nötigste ein.

Wer doch mehr Platz braucht, setzt in erster Linie auf aufgegebenes Gepäck, das in den Frachtraum des Fliegers kommt. 28,43 Prozent der Deutschen entscheiden sich laut der Umfrage dafür, während nur 7,83 Prozent zusätzliches Handgepäck buchen. 58,3 Prozent buchen überhaupt kein Extra-Gepäck und 5,1 Prozent entscheiden sich für beides.

Auch in anderen Ländern Europas dominiert die Entscheidung für aufgegebenes Gepäck (also große Koffer) und gegen zusätzliches Handgepäck, besonders in Frankreich (67 Prozent) und den Niederlanden (54 Prozent).

Südeuropäer sparen am meisten

Die Frage nach dem Geld spielt in allen Ländern eine große Rolle – aber nicht überall gleich stark. Am strengsten kalkulieren Franzosen und Italiener: Über 50 Prozent von ihnen verzichten wegen der Kosten auf zusätzliches Gepäck. In Spanien und Deutschland liegt der Anteil mit rund 49 Prozent nur geringfügig darunter. Ganz anders sieht es in den Niederlanden aus: Nur 28 Prozent der Befragten sparen am Gepäck.

Deutsche fliegen gut vorbereitet

Gepäckregeln sind für viele ein undurchschaubarer Dschungel – wie die Studie bestätigt. Zwei von drei Befragten (68,36 Prozent) finden die Vorschriften verwirrend. Die Deutschen aber lassen sich davon nicht abschrecken. Sie informieren sich gründlich: 69,13 Prozent kennen die Regeln gut, 68,2 Prozent prüfen sie vor dem Flug noch einmal.

Diese Vorbereitung macht sich bezahlt. Fast zwei Drittel (60,14 Prozent) der deutschen Flugreisenden hatten noch nie Probleme beim Check-in. Damit liegen sie im europäischen Vergleich vorn, gemeinsam mit den Italienern, die ebenfalls gut informiert sind.

Niederländer finden Regeln besonders frustrierend

Eine interessante Diskrepanz zeigt sich in Frankreich: Französische Urlauber schauen am häufigsten vor der Buchung in die Gepäckrichtlinien – trotzdem finden sie diese oft unklar. Noch größer ist die Verwirrung bei Niederländern und Spaniern. In Spanien empfinden viele die Regeln als besonders frustrierend.

Ein genauer Blick auf Italien zeigt zudem: Ältere Reisende und Frauen kennen sich besser mit den Regeln aus als Männer oder junge Menschen.

Gut zu wissen

Rund 199,5 Millionen Passagiere beförderten Flugunternehmen in Deutschland im Jahr 2024 und damit rund 7,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Es wurden jedoch immer noch rund zwölf Prozent weniger Passagiere befördert als im Rekordjahr 2019, dem Jahr vor den Reisebeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie. (Angaben von Statista)

Gepäck spielt bei Flugbuchungen selten die Hauptrolle

Obwohl viele Passagiere sich mit den Gepäckregeln auseinandersetzen, entscheiden sie sich selten allein deswegen für eine Fluggesellschaft. Nur 7,14 Prozent wählen ihre Airline ausschließlich nach dem Gepäckkonzept. Fast 39 Prozent aber geben an, dass die Regeln durchaus eine Rolle spielen – je nach Situation.

Auch hier gibt es Unterschiede: In den Niederlanden achten 48 Prozent der Befragten auf die Gepäckrichtlinien, in Frankreich 42 Prozent. In Spanien sind es 37 Prozent, in Italien 30 Prozent und in Deutschland gerade einmal 24 Prozent. Für viele deutsche Reisende bleibt der Ticketpreis also wichtiger als die Frage nach dem Koffer.

Zur Methodik

Die Ergebnisse stammen aus einer Online-Umfrage des Anbieters Parkos im Dezember 2024. Befragt wurden über 23.000 Personen aus Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, Italien und Spanien – darunter 6.453 Deutsche.

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