Geldbußen drohen Amsterdam greift hart gegen Pöbel-Touristen durch
Schlechtes Benehmen wird in Amsterdam ab jetzt bestraft: Touristen, die grölen oder Müll auf die Straße werfen, müssen dafür zahlen. Bis zu 140 Euro können die Vergehen kosten.
Amsterdam will sich gegen Touristen mit schlechtem Benehmen stärker wehren. Ordnungskräfte werden auch bei kleinen Vergehen hart durchgreifen und Geldbußen sofort kassieren, wie die Stadt mitteilt. Sie warnt: "Schlechtes Benehmen hat einen hohen Preis".
So kostet das Trinken von Alkohol auf der Straße 95 Euro, Wildpinkeln 140 Euro, Grölen auf der Straße 140 Euro und Müll auf die Straße werfen ebenfalls 140 Euro.
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Besondere Maßnahmen im Rotlichtviertel
Im Rotlichtviertel wird es darüber hinaus an besonders vollen Abenden "Fegepausen" geben – ganze Straßen sollen kurzfristig zum Saubermachen gesperrt werden. Auch das Schließen von Straßen wegen Überfüllung sei möglich. Die niederländische Hauptstadt mit knapp 800.000 Einwohnern rechnet in diesem Jahr mit 18 Millionen Besuchern.
Bürgermeisterin Femke Halsema reagiert mit dem Maßnahmenpaket auf einen alarmierenden Bericht über Auswüchse des Massentourismus. Aufgrund der extrem hohen Zahl von Besuchern aus dem In- und Ausland werde Amsterdam vor allem nachts ein "Dschungel", in dem Polizei und Ordnungskräfte machtlos seien, hatte der Ombudsmann der Stadt vor kurzem festgestellt.
- dpa