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Diebstahl-Ranking: Mailand, London, Barcelona – Touristen-Städte im Vergleich


Barcelona, Budapest, Berlin?
Vorsicht Diebe! Hier sollten Touristen besonders aufpassen

Von t-online, dom

Aktualisiert am 14.10.2024Lesedauer: 3 Min.
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Malerisch: Edinburgh (Schottland) im Licht der untergehenden Sonne. In der Stadt gibt es leider auch viel Dunkelheit. (Quelle: IMAGO/Offenberg/imago)

Ein schöner Ausflug endet für Touristen manchmal mit einem Schock: Handy oder Portemonnaie sind weg, gestohlen. In welchen Städten das besonders häufig vorkommt.

Ein entspannter Urlaub kann schnell getrübt werden, wenn man Opfer eines Diebstahls wird. In welchen Städten Europas sich besonders viele Langfinger herumtreiben, hat die Vermittlungsplattform für Camping-Mobile "PaulCamper" jetzt analysiert und ein Diebstahl-Risiko-Ranking der 25 beliebtesten Touristenstädte in Europas erstellt.

Dabei berücksichtigte das Magazin nicht nur Taschen- und Kfz-Diebstähle, sondern auch andere Diebstahldelikte. Zudem wurde eine Hochrechnung durchgeführt, die zeigt, wie häufig Touristen wirklich Opfer von Langfingern werden – ein klarer Indikator, der das Risiko jeder Stadt veranschaulicht.

Die drei gefährlichsten Städte für Touristen

Besonders wachsam sein müssen Urlauber in Mailand. Die Stadt in Italiens Norden zieht jährlich Millionen von Touristen an. Doch leider ist die Gefahr, von Taschendieben bestohlen zu werden, hier auch besonders groß. Im Schnitt muss jeder 162. Besucher dran glauben. Mehr als 21.500 Fälle von Taschendiebstahl werden der Mailänder Polizei im Jahr gemeldet. Und auch das Auto sollte man gut im Blick behalten (231 Fälle von Kfz-Diebstahl pro 100.000 Einwohner im Jahr). Besondere Obacht ist an diesen Orten geboten: Platz vor dem Mailänder Dom, Galleria Vittorio Emanuele II und Hauptbahnhof.

Gefolgt wird Mailand im Diebstahl-Risiko-Ranking von London und Edinburgh (Großbritannien). Edinburgh auf Rang drei? Die schottische Metropole ist innerhalb Europas eigentlich nicht unbedingt bekannt für ihre hohe Kriminalität. Die Antwort ist, dass "PaulCamper" die Zahl der Diebstahlsdelikte auf je 100.000 Einwohner zugrunde legt. Die Stadt hat nur 520.000 Einwohner, dafür aber viele Delikte.

Nicht unter den Top drei, aber dennoch mit Vorsicht zu genießen sind die spanischen Weltstädte Madrid und Barcelona. Sie weisen eine extrem hohe Zahl an Taschendiebstählen auf. So werden in Barcelona mehr als 140.000 Fälle pro Jahr bei der Polizei gemeldet. Jeder 70. Tourist wird hier bestohlen. Dafür gibt es ansonsten kaum Diebstähle. So sind nur 51 Kfz-Diebstähle pro 100.000 Einwohner und Jahr registriert, genauso wie in Madrid: kaum Autoklau, aber 88.516 Fälle von Taschendiebstahl. Im Vergleich dazu wirkt Palma auf Mallorca sicherer: Hier wird nur etwa einer von 1.640 Touristen Opfer von Taschendieben.

Extrem viel Autoklau in Frankreich

Wer sein Auto oder Wohnmobil in Frankreich parkt, sollte besondere Sicherheitsmaßnahmen ergreifen. In keinem anderen Land Europas werden mehr Fahrzeuge gestohlen. Die Auto-Diebstahl-Quote liegt dort bei etwa 242 Fällen je 100.000 Einwohner und ist damit fünfmal höher als in Deutschland. Neben Frankreich weisen auch die Schweiz mit 217 Fällen und Italien mit 213 Fällen ein hohes Diebstahlrisiko auf.

Dagegen ist das Risiko in Dänemark mit nur 20 Fällen je 100.000 Einwohnern deutlich geringer. Auch Tschechien und Ungarn mit jeweils 33 sowie Österreich mit 35 Fällen bieten mehr Sicherheit.

Drei Tipps, wie Sie sich vor Taschendieben schützen

Passen Sie auf, wer Sie anspricht. In vielen Touristengebieten bieten vermeintlich freundliche Leute kleine Geschenke oder Informationen an. Sobald man sie annimmt, fordern sie Geld und nutzen die Gelegenheit, ihre Opfer abzulenken und Wertsachen zu stehlen. Also, lieber nichts annehmen und das fremde Gegenüber auf Distanz halten.

Nutzen Sie eine Tasche mit abschließbarem Reißverschluss. Einfach, aber effektiv: Schon diese kleine Hürde kann Taschendiebe davon abhalten, schnell und unbemerkt an Ihre Sachen zu gelangen.

Behalten Sie den Überblick über Ihre Sachen. Lassen Sie Taschen und Wertsachen nie unbeaufsichtigt, auch nicht im Café oder am Strand. Ein Moment der Unachtsamkeit ist oft schon genug und die Tasche ist weg.

Und wie sieht es mit deutschen Touristenstädten aus? Köln, Berlin und München landen im Gefahren-Ranking auf den Plätzen 18, 19 und 20. Dabei zählt die Bundeshauptstadt 16.443 Fälle von Taschendiebstahl. Vorsicht ist auf dem Alexanderplatz, der Friedrichstraße sowie dem Breitscheidplatz geboten, warnt "PaulCamper".

Methodik

Für das Diebstahl-Risiko-Ranking wurden 25 beliebte Touristenstädte in Europa analysiert. Die Auswahl basierte darauf, ein umfassendes Bild der Sicherheitslage für Reisende zu bieten, so "PaulCamper". In die Datenanalyse floss das Taschendiebstahl-Risiko mit einer Gewichtung von 40 Prozent ein. Die Bewertung basiert auf der Anzahl der jährlichen Taschendiebstahl-Vorfälle im Verhältnis zu den Touristenankünften. Die Daten stammen aus örtlichen Polizeistatistiken sowie von Stadtverwaltungen und Fremdenverkehrsämtern. Auch die Zahl der Autodiebstähle wurde mit 40 Prozent gewichtet. Diese Zahl spiegelt die jährlichen Vorfälle auf nationaler Ebene wider, basierend auf Informationen von Eurostat. Sonstige Diebstähle (20 Prozent Gewichtung) wurden mithilfe von Eurostat ermittelt.

Berechnungsmethode: Zur Ermittlung des Rankings nutzte "PaulCamper" ein statistisches Normalisierungsverfahren und ein Punktesystem. Je höher das Risiko und je mehr Vorfälle, desto mehr Punkte wurden einer Stadt zugewiesen. Die Städte wurden nach ihrer Gesamtpunktzahl geordnet, wobei die Kriterien unterschiedlich gewichtet wurden, um das Gesamtergebnis zu bestimmen.

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