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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Deutschland Kalorienfallen auf dem Weihnachtsmarkt
Weihnachtsmärkte
Kleine Maßnahmen mit großer Wirkung
Was von der Menge nur wie ein gefühlter Weihnachts-Snack wirkt, kann sich schon als mächtige Kalorienbombe entpuppen. Während es die Bratwurst auf rund 573 Kilokalorien bringt, zählt man bei einer Currywurst mit Sauce und Brötchen schon 683 Kilokalorien. Kommen noch Pommes, Ketchup oder Mayonnaise hinzu, können es sogar bis zu 1000 Kilokalorien werden. Eine Alternative stellt ein Brötchen mit Burgunderschinken dar. In 100 Gramm des herzhaften Schinkens stecken nur 280 Kilokalorien. Außerdem ist der Fettgehalt deutlich geringer als bei einer Bratwurst.
Oder man greift zum Flammkuchen. Allerdings ist darauf zu achten, womit und wie dick dieser belegt ist. An sich hat ein Flammkuchen etwa 300 Kilokalorien. Wer ganz sicher sein möchte, entscheidet sich für den gegrillten Maiskolben - mit nur 116 Kilokalorien pro 100 Gramm eine richtige Fitnessmahlzeit.
Kartoffelpuffer? Lieber Schnupfnudeln!
Frisch gebratene Kartoffelpuffer sind ebenfalls sehr beliebt bei Weihnachtsmarkt-Besuchern. Doch Vorsicht! Schon in einer Portion mit Apfelmus verstecken sich 700 Kilokalorien. Ernährungsbewusste ziehen Schupfnudeln mit Sauerkraut vor. 100 Gramm Schupfnudeln enthalten in etwa 100 Kilokalorien, dazu kommen 25 Kilokalorien für die gleiche Menge Sauerkraut. Positive Begleiterscheinung: Das Sauerkraut enthält Kalium und Eisen. Damit stärkt es das Immunsystem.
Doch nicht nur die herzhaften Leckereien sind gefährlich, auch die süßen Verführungen haben es in sich. Eine 80 Gramm-Portion Crêpe mit Nutella kommt schon auf 408 Kilokalorien. Ein purer Crêpe ohne Belag ist mit 229 Kilokalorien nicht eine ganz so mächtige Kalorienbombe. Ein Lebkuchenherz mit Weihnachtswünschen aus bunter Zuckerschrift bringt es sogar auf 800 Kilokalorien und steht somit auf der Liste der Weihnachtsmarkt-Kalorienbomben ganz oben. Bei gebrannten Mandeln schlägt eine 100 Gramm Tüte schon mit 513 Kilokalorien zu Buche. Wer nicht auf leckere Nuss-Naschereien verzichten möchte, greift zu heißen Maronen statt gebrannten Mandeln. Bei einer 200-Gramm-Tüte Mandeln lassen sich mit der fettarmen Alternative schon 600 Kilokalorien sparen.
Augen auf bei der Getränkewahl
Wer zu viel Alkohol zu sich nimmt, bekommt nicht nur Kopfschmerzen, sondern auch Hüftspeck. Ein Becher Glühwein bringt es auf 210 Kilokalorien. Wird das Weihnachtsgetränk mit einem Schuss Rum und Sahne verfeinert, steigt die Energiezufuhr auf etwa 230 Kilokalorien. Mit der heißen Schokolade spart man sich den Kater, aber mit 148 Kilokalorien nicht das Hüftgold. Ein heißer Apfelwein mit 96 Kilokalorien zählt dagegen schon zu den figurfreundlicheren Genussmitteln.
Nach dem ersten Schlemmen empfiehlt es sich auch, eine kurze Pause einzulegen, um auf das Sättigungsgefühl zu warten, das nach etwa 20 Minuten eintritt. Wenn die Bratwurst also gegessen ist, sucht man bei den Schmuck- und Dekorationsständen nach passenden Weihnachtsgeschenken. Wer zudem freundschaftlich teilt, erleichtert sein Kalorienkonto nochmals um die Hälfte.
In Maßen schlank durch die Weihnachtszeit
Bei dem ganzen Kalorienzählen sollte man sich jedoch auch nicht die Weihnachtslaune verderben. Denn auch auf dem Weihnachtsmarkt lässt es sich ohne Reue schlemmen. Das sagt Hanna-Kathrin Kraaibeek, Diplom-Ökotrophologin und Ernährungswissenschaftlerin bei der DAK: "Wer in Maßen genießt und die schlimmsten Sünden durch kalorienärmere Varianten ersetzt, bleibt schlank und fühlt sich auch nach dem Weihnachtsmarktbesuch gut."
Mit viel Bewegung schlemmt es sich mit noch weniger Reue. Am besten nach dem Weihnachtsmarktbesuch auf das Auto oder öffentliche Verkehrsmittel verzichten und nach Hause spazieren oder am nächsten Tag eine Extra-Runde durch den Park drehen.