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Mode & Psychologie: Was Ihre Kleidung über Sie verrät


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Mode & Psychologie: Was Ihre Kleidung über Sie verrät

Wenn Barack Obama eine Rede hält oder George Clooney zum Pressetermin lädt, dann fischen sie nicht einfach das erst beste Kleidungsstück aus ihrem Schrank. Das richtige Outfit kann schließlich über Wählerstimmen, Rollenangebote und Einschaltquoten entscheiden. Als wahres Machtinstrument drückt es oft mehr aus als inhaltsschwangere Reden. Einen Grundkurs in Modepsychologie bekommen Sie in unserer Foto-Show.

17.01.2013|Lesedauer: 4 Min.
Sabine Kelle
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Wenn Menschen, die wichtige Positionen bekleiden, sich der Öffentlichkeit zeigen, dann ist dieser Auftritt von vorn bis hinten durchgeplant. Damit sind bei weitem nicht nur der straffe Zeitplan und die beeindruckende Rede gemeint. Vor allem das Styling spielt jetzt eine entscheidende, wenn nicht sogar die Hauptrolle.

Neben dem Wiedererkennungswert sollen vor allem Macht und Sympathie vermittelt werden. So wundert es nicht, wenn in solch wichtigen Momenten hinter großen Männern ein ganzes Team an Beratern mit am Kleiderschrank steht, die bestens wissen, welche Klamotte für welchen Anlass perfekt ist.

Der Look schafft Vertrauen

Weil der Kragen dem Gesicht am nächsten kommt, liegt auf ihm die größte Aussagekraft. Der stilvolle Businessman bevorzugt den klassischen Kent-Kragen mit mäßiger Höhe. >>

Ihre Kleidung verrät mehr über sie, als Sie denken.Vergrößern des Bildes
Ihre Kleidung verrät mehr über sie, als Sie denken. (Quelle: W4)

Der Allrounder macht sich immer gut zum Anzug, solo oder mit Krawatte. Er wirkt seriös, elegant und irgendwie ein wenig lässig. Mit ihm sind Sie gut gekleidet, wirken eloquent und professionell. Würden Sie heutzutage zum Businesstermin im knallbunten Siebziger-Jahre-Hemd mit extra langem Haifisch-Kragen erscheinen, fiele es Ihren Geschäftspartnern sicher etwas schwerer, Ihnen den Millionen-Deal in die Hand zu geben.

Der Kragen hat das Sagen

Sie wollen Ihrem Charakter noch mehr Strenge verleihen, dann nehmen Sie sich Karl Lagerfeld zum Vorbild. Der Stardesigner trägt einen großen, extrem hohen und steifen Kragen, den er stets penibel geschlossen trägt und so das Hauptaugenmerk auf sein Gesicht lenkt.

Der Effekt: Lagerfeld wirkt sehr streng, geradezu narzisstisch – Widerspruch ist zwecklos. Ähnlich steht es mit dem sogenannten Vatermörder. Der spitze Stehkragen pikt beinahe ins Gesicht seines Trägers und duldet ebenso keine Widerworte. >>

Auch Napoleon wählte einen hohen steifen Kragen und schmückte ihn mit einem Tuch. Der Look trug sicher nicht wenig zu seinem politischen Erfolg bei.

Größe liegt im Detail

Nun müssen Sie nicht, um sich im Job durchzusetzen, zum unbequemen Stehkragen greifen. Doch ein zu mickriger Kragen sollte es auch nicht sein. Wer sich präsentieren will, muss präsent sein und das vermittelt eben auch Ihr Kragen, beziehungsweise Ihr ganzes Outfit. Ein Dreiteiler mit Weste verspricht Seriosität, solange er in ebensolchen Farben daherkommt. Ein klassischer Button-Down Kragen lässt Sie schnell langweilig und spießig erscheinen. Kommen die kleinen Knöpfe jedoch aus edlem Metall, dreht sich dieser Eindruck um 180 Grad und Sie werden zum eleganten Dandy. Ein schmaler schwarzer Anzug mit weißem Hemd und schwarzer Krawatte zeugt von absoluter Coolness. Ein sommerlicher Leinenanzug verspricht entspannte Lässigkeit und doch das Knowhow eines smarten Geschäftsmannes.

Kreatives Styling

Menschen aus der Kreativbranche bilden beim Styling eine willkommene Abwechslung. Als eine der wenigen sind sie befreit von steifen Krägen und strengen Jacketts. Oder vielleicht doch nicht? Gerade sie stehen unter enormem Druck irgendwie anders, lässiger zu sein und gleichzeitig althergebrachte Qualitäten, wie Zielstrebigkeit, Zuverlässigkeit und Professionalität zu vermitteln. Schließlich will der Kunde bei Ihnen eine Stange Geld lassen und dieses gut angelegt wissen.

Gerne können Sie ein farbiges oder gar gemustertes Hemd tragen, wahlweise auch ein trendiges Shirt oder einen schicken Cashmir-Pullover. Generell sollten diese jedoch immer hochwertig, gepflegt und perfekt auf Ihr restliches Outfit abgestimmt sein. Absolutes No-Go ist der Knitterlook! Ebenso gehen dreckige und abgetragene Klamotten, zerlatschte Schuhe sowie eine falsche Größe gar nicht. Kreative punkten also durch den gekonnten Balanceakt zwischen Trend, Style und einer Prise Klassik. Gar nicht so einfach. >>

Entspannte Lässigkeit

Bundestrainer Joachim Löw brachte neuen Style in die Sportwelt. Geradezu unverschämt gut gekleidet steht er permanent im Rampenlicht und das alles dank einem Hemd. Zugegeben, es sitzt einfach perfekt am Vorzeigekörper des Schwaben. Das berühmte Hemd wurde eigens für den Trainer der deutschen Elf vom Traditionsunternehmen Strenesse angefertigt. Sein Markenzeichen: Ein figurbetonter Sitz dank Abnähern, dazu ein doppelt gestärkter Kragen, den Herr Löw sportlich geöffnet trägt und so mit dessen Strenge spielt.

Erfolgreiche Imagepflege

Dieser neue Schnitt erhielt anfangs wenig Zuspruch und doch wurde er zum absoluten Verkaufsschlager. Genau wie der "Glückspulli", den Jogi lässig auf der nackten Haut trägt und trotzdem perfekt angezogen aussieht. Niemand käme auf die Idee ihm deswegen Unprofessionalität vorzuwerfen, im Gegenteil. Strenesse Vorstandschef Luca Strehle weiß: "Fußballer und Trainer sind mehr als Sportler. Das sind Stil-Ikonen, die noch dazu gut aussehen, groß sind und sich gern kleiden und präsentieren." Das kommt bei Frauen an und wird von Männern bewundert.

Werfen Sie also einen bewundernden Blick in unsere Foto-Show.

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