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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Winter-Ritual Sauna-Regeln: So schwitzen Sie sich gesund
Der Saunagang gilt allgemein als entspannender Ausgleich zum stressigen Alltag. Die Sauna ist nicht nur während der kalten Herbst- und Wintermonate zu empfehlen, sondern eignet sich das ganze Jahr über. Das Schwitzen reinigt den Körper von Giftstoffen, stärkt den Kreislauf und hält das Immunsystem in Schwung. Trotzdem will Schwitzen gelernt sein.
Gesund bleiben beim Saunieren
Der Körper sollte auf einen Saunagang schonend vorbereitet werden. Kommen Sie aus der Winterkälte und sind durchgefroren, ist es verlockend, möglichst schnell in die wärmende Sauna zu gehen. Trotzdem sollten Sie es langsam angehen lassen: Wärmen Sie sich zuerst auf und geben Sie Ihrem Körper die Chance sich zu akklimatisieren.
Wenn Sie vom Sport kommen, sollten Sie mit dem Saunagang warten, bis sich Ihr Puls wieder normalisiert hat.
Vermeiden Sie es, vor einem Saunagang schwere Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Der Körper wird durch den Saunagang ohnehin beschäftigt und sollte nicht zusätzlich Verdauungsarbeit leisten müssen. Leichte Mahlzeiten aus Gemüse oder Fisch sind deshalb empfehlenswert, auf Schwerverdauliches sollten Sie besser verzichten.
Duschen Sie vor dem Saunagang
Vor dem ersten Gang sollten Sie erst einmal ein warmes Fußbad genießen, um Ihren Körper schrittweise auf die Wärme vorzubereiten. Das Duschen vor dem Saunieren ist aus hygienischen Gründen unerlässlich, bietet aber noch weitere Vorteile. So schwitzt die gereinigte und gut abgetrocknete Haut deutlich besser, da die Poren nicht verstopft sind.
Einige Minuten Ruhe vor dem Saunagang helfen dem Körper, Stress abzubauen und in eine Phase der Entspannung einzutreten und den Effekt während des Saunierens zu verstärken.
Bleiben Sie nicht länger als zwölf Minuten in der Sauna
Die wohl wichtigste der Sauna-Regel: Verlassen Sie die Sauna frühzeitig, sobald sich ein Unwohlsein einstellt. Ein Saunagang dauert in der Regel zwischen acht und zwölf Minuten und gliedert sich in verschiedene Phasen. Diese unterscheiden sich jeweils zwischen Trockensaunen und Saunen mit Aufguss. Ein Aufguss ist nicht zwingend notwendig - auch ohne ihn ist das Schwitzbad gesundheitsfördernd und entspannend.
Bei einem Aufguss steigt die Luftfeuchtigkeit in der Sauna um 50 Prozent an. Der Körper wird einem zusätzlichen Hitzereiz ausgesetzt. Machen Sie einen Aufguss erst zum Ende Ihres Saunagangs, damit Sie Ihren Kreislauf nicht überfordern. Wie das Magazin "Focus" schreibt, gilt grundsätzlich: "Lieber kurz und heiß als lauwarm und lang."
Sauna-Regeln für danach
Richtig gesund macht Saunieren aber nur, wenn nach der Hitze-Phase die entsprechende Abkühlung durch Frischluft oder Kaltwasser erfolgt und auch lang genug andauert. Wie das Gesundheitsportal "gesundheit.de" schreibt, sollten Sie nach einem Saunagang an die frische Luft gehen, um den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen. Eine Kaltwasserdusche, das sogenannte Schwallbrausen, hat denselben Effekt. Alternativ können Sie auch in ein kaltes Tauchbecken abtauchen.
Vermeiden Sie Alkohol
Ein warmes Fußbad hilft ebenfalls zur Abkühlung und führt die noch im Körper verbliebene Wärme sanft ab. Legen Sie sich anschließend auf eine Liege und ruhen Sie sich für mindestens eine Viertelstunde aus. Trinken Sie vor allem isotonische Getränke, wie beispielsweise Apfelsaftschorle, um Ihrem Körper die ausgeschwitzten Mineralstoffe zurückzugeben. Alkoholische Getränke sind nach einem Saunagang tabu.
Grundsätzlich können Sie beim Saunieren so vorgehen, dass Sie sich persönlich wohlfühlen. Bestimmen Sie also die Vorbereitung, Dauer und Art der Abkühlung ruhig individuell – solange Sie sich an hygienische Vorgaben halten und Rücksicht auf Ihre Mitmenschen nehmen.