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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Pflanzliche Colorationen Haare mit Henna färben - so gelingt es
Henna ist ein Pflanzenfarbstoff, welcher aus den zerriebenen Blättern des Hennastrauches, einem Weiderichgewächs, hergestellt wird. Der Farbstoff wird vor allem zum Färben von Haaren verwendet. Das pflanzliche Pulver erzielt dabei ein Färbeergebnis, das mit dem von synthetischen Haarfarben konkurrieren kann.
Die passende Haarfarbe
Sie sollten sich bezüglich der Farbauswahl an Ihrer eigenen Haarfarbe orientieren: Für Menschen mit schwarzem Haar eignet sich beispielsweise kein hellbrauner Farbton, sondern dunkle Nuancen. Bei dunkelblonden oder braunen Haaren können Sie auf die gesamte Farbpalette zurückgreifen. So können Sie mit Henna neben rötlichen Tönen auch braune oder schwarze Nuancen erzeugen.
Zudem sind die Farben untereinander mischbar - so können Sie Ihren eigenen Farbton kreieren. Auch graue Haare können Sie problemlos mit dem Pflanzenfarbstoff überdecken. Hierzu verwenden Sie zunächst reines Henna, um die Haare anschließend noch einmal mit der Wunschfarbe zu färben. Bei reinem Henna liegt der Pflanzenfarbstoff pur vor. Im Handel erhalten Sie jedoch auch Henna-Mischungen, denen noch andere Farbstoffe beigefügt sind.
Die Henna-Paste richtig anrühren
Rühren Sie reines Henna mit kochendem Wasser an. Das genaue Verhältnis von Wasser und Henna finden Sie als Vorgabe in der Packungsbeilage. Die Paste wird dann mit einem Tuch abgedeckt, da die Mischung durchziehen sollte, bevor Sie mit dem Färben beginnen können.
Bei einem Farbton, der eine große Menge Indigo enthält, sollten Sie das Pulver jedoch nicht mit kochendem Wasser anrühren. Die hohen Temperaturen zerstören die Strukturen des Färbemittels innerhalb weniger Minuten und die Farbe haftet anschließend schlechter auf dem Haar. Um das typische Bröckeln beim Auftragen zu vermeiden, geben Sie eine kleine Menge eines natürlichen Geliermittels auf die Paste. Hierfür eignet sich beispielsweise Xanthan.
Haare mit Henna richtig färben
Um Ohren und Haaransatz zu schützen, sollten Sie diese Bereiche vor dem Färben mit einer Hautcreme bestreichen. Vergessen Sie nicht, beim Färben Handschuhe zu tragen. Denn der Pflanzenfarbstoff wirkt intensiv und verursacht unschöne Flecken auf der Haut. Die Hennapaste wird nach der Haarwäsche noch warm in das handtuchtrockene Haar gegeben. Nachdem Sie die Hennapaste gleichmäßig aufgetragen haben, bedecken Sie die Haare zuerst mit einer Duschhaube, über die ein Handtuch gewickelt wird.
Bedenken Sie: Durch die so erzeugte Wärme dringt der Pflanzenstoff besser in die Haare ein. Das beste Ergebnis erzielen Sie, wenn das Henna bis zu sechs Stunden auf dem Haar verbleibt. Wenn Sie jedoch unter empfindlichem Haar leiden, sind zwei Stunden Einwirkzeit ausreichend. Spülen Sie den Pflanzenfarbstoff nach Ablauf der Einwirkzeit gründlich aus. Verwenden Sie anschließend noch eine Spülung, um Ihrem Haar Pflege und Feuchtigkeit zu spenden. Ein Schuss kaltes Wasser zum Abschluss der Behandlung schließt die Farbe optimal in die Haarstruktur ein.