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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Leben Scheidentrockenheit natürlich behandeln
Zwar ist ein Arztbesuch in jedem Fall zu empfehlen. Es gibt dennoch diverse Hausmittel gegen Scheidentrockenheit, mit denen sich die Beschwerden natürlich behandeln bzw. verhindern lassen.
Die Beschwerden natürlich behandeln: Tipps für die Hygiene
Wenn du unter Scheidentrockenheit leidest, solltest du bei der Reinigung des Intimbereiches auf Seife verzichten. Besser geeignet ist laut dem Gesundheitsportal "Onmeda" klares, lauwarmes Wasser und, bei Bedarf, ein mildes Präparat mit niedrigem pH-Wert, das die Scheidenflora nicht angreifen und den Intimbereich austrocknen kann.
Grundsätzlich solltest du es mit der Intimhygiene nicht übertreiben. Spezielle Produkte wie Intimsprays oder auch besondere Scheidenspülungen sind nicht empfehlenswert. Und auch Enthaarungscremes können eine austrocknende Wirkung haben. Verwende außerdem während der Menstruation keine Tampons, da diese häufig zu viel Flüssigkeit aus der Scheide aufsaugen und so Trockenheit verursachen können. Besser geeignet sind beispielsweise Binden oder sogenannte Menstruationstassen, die ausgewaschen und wiederverwendet werden.
Hautreizungen unbedingt vermeiden
Bei Scheidentrockenheit solltest du die Reizung der empfindlichen Haut möglichst verhindern. Neigst du zu Trockenheit, ist beispielsweise Chlorwasser besonders schädlich. Auch enge Hosen und Stringtangas sowie Strumpfhosen sollten die Ausnahme sein. Durch das Tragen erhöht sich die Temperatur im Intimbereich, sodass sich Bakterien besonders schnell vermehren können. Trage möglichst Unterwäsche aus Baumwolle und verzichte auf synthetische Stoffe.
Östrogenmangel als häufige Ursache
Viele Symptome der Scheidentrockenheit lassen sich durch Hausmittel natürlich behandeln. Halten die Symptome aber über einen längeren Zeitraum an, solltest du einen Gynäkologen aufsuchen. Falls ein Mangel an Hormonen die Ursache ist, kann der Facharzt die entsprechende Therapie einleiten. Scheidentrockenheit kann zu diversen Infektionen führen. Helfen einfache Hausmittel nicht, solltest du dich zwingend unter ärztlicher Aufsicht behandeln lassen.