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"Öko-Test": Diese Pizzakartons enthalten Chemikalien


Bekannte Pizzaketten betroffen
"Öko-Test": Diese Pizzakartons enthalten Chemikalien

Die Zeitschrift "Öko-Test" hat Pizzakartons ins Labor geschickt. Das Ergebnis: Nur eine Verpackung ist unbedenklich. Alle anderen sind mit Bisphenol belastet.

30.01.2025 - 07:00 Uhr|Lesedauer: 2 Min.
Von t-online, sah
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Seit dem 20. Januar 2025 dürfen die Chemikalien Bisphenol A (BPA) und Bisphenol S (BPS) nicht mehr in Verpackungsmaterialien, die in Kontakt mit Lebensmitteln kommen, eingesetzt werden. Häufig waren sie aber zum Beispiel in Pizzakartons enthalten.

Pizzakarton: Die Verpackung selbst kann kritische Stoffe enthalten.Vergrößern des Bildes
Pizzakarton: Die Verpackung selbst kann kritische Stoffe enthalten. (Quelle: Oleksandra Troian/getty-images-bilder)

"Öko-Test" wollte wissen, ob sich Pizzabäcker daran halten und hat zehn Pizzakartons auf BPA und BPS geprüft (Ausgabe 2/2025). Das Ergebnis: Neun waren mit BPA, acht mit BPS belastet. Nur ein Karton war unauffällig.

Pizzakarton beliebter Pizzakette belastet

Neben Verpackungen anderer Pizzabäcker hat "Öko-Test" eine hohe Belastung beider Bisphenole im "Pizzakarton, 33 x 33 x 4 cm" von Domino’s Pizza festgestellt. Zudem wurde analysiert, ob die Chemikalien auch in die Pizza übergehen oder im Karton bleiben.

Im Fall von Domino’s Pizza ging BPA nicht auf die Pizza über. Bei BPS stellte das Labor allerdings einen Übergang von der Pizza auf die Pizzaschachtel fest.

Info

Bisphenol A: Die Industriechemikalie hat eine hormonelle Wirkung für Mensch und Umwelt. Sie soll die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen und wird unter anderem in Zusammenhang mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko, Übergewicht und Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern gebracht. Zudem soll BPA bereits in sehr geringen Mengen das Immunsystem beeinträchtigen.

Bisphenol S ist weniger gut erforscht als Bisphenol A, soll aber auch die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen.

Dieser Pizzakarton ist unbedenklich

Die einzige unbedenkliche Verpackung im Test war der "Pizzakarton, 33,5 x 33,5 x 4 cm" von Pizza Hut. Hier hat das Labor weder BPA noch BPS gefunden. Laut "Öko-Test" verwendet die Pizzakette für die innere und die mittlere Schicht des Kartons frisches Papier – ohne Recycling-Anteile.

Denn Bisphenole gelangen über Thermopapier ins Altpapier, etwa durch Kassenbons, Parktickets oder Eintrittskarten, das fälschlicherweise dort entsorgt wird.

Pizzakartons: Gesamtergebnisse

Insgesamt fiel der Test wie folgt aus:

  • 1 x Pizzakarton ohne Belastung durch Bisphenole
  • 1 x Pizzakarton mit sehr geringer Belastung durch Bisphenole
  • 4 x Pizzakarton mit hoher Belastung durch Bisphenole
  • 4 x Pizzakarton mit sehr hoher Belastung durch Bisphenole

So lief der Test ab

Die Zeitschrift "Öko-Test" prüfte zehn Pizzakartons aus Papier oder Pappe auf Bisphenol A und Bisphenol S, jeweils für eine Pizza mit etwa 30 cm Durchmesser. Fünf Kartons stammten von bekannten Pizzalieferdiensten oder Pizzarestaurant-Ketten, fünf Kartons wurden online oder vom Großhandel bezogen.

Ein Labor analysierte, wie viel Bisphenol A und S in den Kartons selbst steckt. Zudem wurde getestet, ob Bisphenol-Gehalte aus den Kartons auf die Pizza übergehen.

Transparenzhinweis

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Verwendete Quellen
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