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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Totale Mondfinsternis Was Sie über den Blutmond wissen müssen
In der Nacht zum Montag spielt sich ein astronomischer Höhepunkt am Himmel ab: eine totale Mondfinsternis. Wann Sie das Phänomen beobachten können und was genau dabei passiert.
Das Jahr 2019 geht gut los: Am Montag, den 21. Januar, können Sie von Deutschland aus eine totale Mondfinsternis beobachten. Was Sie über das seltene Phänomen wissen müssen.
Wann Sie die Mondfinsternis sehen können
Wer das astronomische Ereignis sehen möchte, muss früh aufstehen. Um 4.34 Uhr tritt der Mond in den Kernschatten der Erde. Über eine Stunde später um 5.41 Uhr beginnt die Totalität – der Mond ist vollständig vom Erdschatten bedeckt.
Die totale Mondfinsternis dauert bis 6.44 Uhr. In dieser Zeit können Sie den sonst so strahlenden Vollmond zwischen den Sternbildern Zwillinge und Krebs in ein glutrotes Licht getaucht sehen. Danach wandert der Mond aus dem Schatten. Um 7.51 Uhr hat er ihn schließlich ganz verlassen.
Wo Sie den Blutmond sehen können
In den meisten Teilen Deutschlands dürfte der Blutmond gut zu sehen sein, da der Himmel am frühen Montagmorgen klar sein soll. Am besten sollen die Bedingungen laut dem Deutschen Wetterdienst in Mitteldeutschland sein. Im Norden und im Alpenvorland hingegen könne der Mond am frühen Montagmorgen von Wolken verdeckt sein.
Fast überall im Land wird das Schauspiel bei frostigen Temperaturen zu sehen sein. Sie liegen zwischen minus einem und minus fünf Grad, im Osten sind sogar minus zehn Grad möglich.
Nächste Mondfinsternis in Deutschland
Die nächste Mondfinsternis können Sie noch in diesem Jahr sehen – allerdings nur eine partielle. In der Nacht vom 16. auf den 17. Juli 2019 können Sie von Deutschland aus eine teilweise Mondfinsternis beobachten.
Im Gegensatz zur partiellen ist die totale Mondfinsternis jedoch ein seltenes Naturschauspiel. Von Deutschland aus können Sie die nächste totale Mondfinsternis erst wieder am 31. Dezember 2028 beobachten.
Warum wird der Mond zum Blutmond?
Während einer Mondfinsternis steht die Erde zwischen Mond und Sonne und wirft dabei einen Schatten. Je nachdem wie der Mond diesen durchwandert, spricht man von einer partiellen oder totalen Mondfinsternis.
Während der Totalität, also wenn sich der Mond ganz im Erdschatten befindet, verschwindet er jedoch nicht, sondern leuchtet rot. Deshalb wird er auch als Blutmond bezeichnet.
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Das Phänomen entsteht durch die Brechung des Sonnenlichts in der Erdatmosphäre, wobei langwelliges rötliches Restlicht in den Kernschatten gelenkt wird.
- Nachrichtenagenturen AFP, dpa
- Eigene Recherche