Weihnachten Schweinebraten: Früher traditionelles Weihnachtsessen
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Noch heute ist der Schweinebraten als Weihnachtsessen in einigen Haushalten gang und gäbe, wurde aber vorwiegend durch den Gänsebraten abgelöst. Früher galt das traditionelle Schweinegericht als besonderes Highlight nach der Fastenzeit.
Schweinebraten als Weihnachtsessen
Schweinebraten, auch Mettensau oder Mettenmahl genannt, hat als Weihnachtsessen eine lange Tradition. Die Menschen aßen den Braten einen Tag nach der Fastenzeit zu Weihnachten. Viele Bräuche reihten sich um das Gericht – religiöse Symbolik war stets dabei.
So wurde der Schweinebraten zur Weihnachtszeit häufig mit zwölf Äpfeln dekoriert, welche die zwölf Apostel repräsentieren sollten. Mit drei mal drei Gewürzen verfeinert, erinnerte der Braten an die Dreifaltigkeit.
Weitere Gründe für Schweinebraten zum Fest
Neben der christlichen Symbolik waren es auch ganz pragmatische Gründe, die den Schweinebraten als Weihnachtsessen rechtfertigten. Die einen erklären pragmatisch: Zur Weihnachtszeit waren die Säue eben fett. Ein ordentliches Schwein war zur Weihnachtszeit oft schlachtreif und so kam es eben auf den Tisch. Andere Meinungen beziehen sich auf den Stellenwert des Schweines als festliches Opfertier.
Vielerorts, so vor allem in Norddeutschland, gab es zu Weihnachten stets einen Schweinekopf, serviert mit Grünkohl. Diese Schweinsköpfe wurden traditionell nach der Christmette verspeist. Auch andere Teile des Schweins, so zum Beispiel Schinken, galten je nach Region und Brauch als fester Bestandteil des Festmahls.