Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Haustiere Bauchfellentzündung bei Katzen: Das steckt dahinter
Hinter der ansteckenden Bauchfellentzündung verbirgt sich eine heimtückische, tödlich verlaufende Viruserkrankung der Katze. Die Übertragung kann direkt (durch Kontakt mit einer bereits erkrankten Katze) oder indirekt (durch Benutzung befallener Futternäpfe, Katzentoiletten etc.) erfolgen.
Impfung garantiert keinen 100%-Schutz
Der Tierarzt spricht in einem solchen Zusammenhang von einer „Feline Infektiöse Peritonitis“ - oder kurz „FIP“. Die Krankheit ist in zwei Formen geläufig. In seltenen Fällen können beide bei ein- und derselben Katze auftreten.
Das Tier kann gegen Bauchfellentzündungen geimpft werden. Im Gegensatz zu einer Immunisierung gegen andere Krankheiten gewährleistet die Maßnahme allerdings nur einen Schutz von etwa 40% - es besteht also auch weiterhin ein gehöriges Erkrankungsrisiko. Davon abgesehen ist die FIP-Vorsorge verhältnismäßig teuer, weshalb viele Halter davon absehen. Grundsätzlich ist eine solche „Teil-Immunisierung“ dennoch eine lohnenswerte Investition in die Gesundheit des Vierbeiners.
Bauchwassersucht als typisches Anzeichen
Zu den typischen Symptomen einer Bauchfellentzündung gehört die so genannte Bauchwassersucht. Im Zuge dessen verliert die Katze sehr viel Gewicht, während sich der Bauch und manchmal auch die Brusthöhle mit Flüssigkeit füllen. Auf kurz oder lang kommt es dadurch zu Atembeschwerden, was die Katze zu einer unüberhörbaren Atmung durch den Mund zwingt. Fernab davon ist das Allgemeinwohl des Tiers ungestört. Nur in seltenen Fällen äußert sich die spontan ausgebrochene Krankheit durch akute Atemnot, Appetitlosigkeit und Apathie.
Bereits bei den ersten Anzeichen einer Bauchfellentzündung sollte die Katze beim Tierarzt vorstellig werden. Dieser kann mit einem einfachen Testverfahren schnell feststellt, ob tatsächlich ein Fall von FIP vorliegt. Nicht selten wird dabei die so genannte trockene Form diagnostiziert.