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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Liebesvögel Erdbeerköpfchen: Empfindlicher Liebesvogel im Steckbrief
Dieser kleine Papagei ist genauso schmuck, wie es sein Name vermuten lässt: das Erdbeerköpfchen. Für die Haltung allerdings eignet sich der hübsche Vogel nur bedingt. Erfahren Sie mehr.
Agapornis lilianae: Seltene Art der Unzertrennlichen
Das Erdbeerköpfchen (Agapornis lilianae) gehört zu den selteneren Arten der Agaporniden, zu deutsch: Unzertrennliche. Der kleine Papagei stammt ursprünglich aus dem Gebiet südlich von Tansania sowie dem Grenzgebiet von Sambia und Simbabwe. Auch im Nordwesten von Mosambik und Malawi ist der Vogel zu finden. In dieser Region hält er sich in der Nähe von Wasser auf: Die Auenwälder an den Flussniederungen des Sambesi und die Ufer des Nyassasees bieten ihm seinen Lebensraum. Erdbeerköpfchen sind mit 12 bis 13 Zentimetern relativ kleine Vertreter ihrer Gattung. Die zierlichen Vögel zeigen an Kopf und Hals eine intensive lachsrosa Färbung. Die Grundfärbung des Gefieders ist jedoch dunkelgrün. Die Brust ist gelb, der Schnabel rot. Die Farbkombination macht den afrikanischen Papagei zu einem echten Hingucker.
Erdbeerköpfchen: Haltung des kälteempfindlichen Papageis
Agapornis lilianae sind in der Haltung etwas anspruchsvoller als andere Liebesvögel. So werden die Unzertrennlichen genannt, da sie sich in Paaren fürs Leben binden. Die Erdbeerköpfchen sind ein mildes Klima gewöhnt und erkälten sich daher in der Haltung leicht. Aus diesem Grund sollte die Umgebungstemperatur nicht weniger als zehn Grad betragen. Die Agapornis lilianae brauchen zudem eine warme Überwinterung. Bei einer Haltung in der Gartenvoliere sollten die Tiere von November und April in den Innenraum übersiedeln. Eine paarweise Haltung in geräumigen Flugboxen ist ideal. Da Erdbeerköpfchen mit ihrem kräftigen Schnabel gerne nagen, sollten ausreichend Äste in ihrem Käfig vorhanden sein. Als Futter eignen sich kleine Sämereien, wie sie im Großsittichfutter vorkommen. Auch Gräser und Vogelbeeren sind kleine Leckerbissen für die Tiere.