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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Sonnenliebendes Reptil Maurische Landschildkröte: Eigenschaften und Haltung
Die Maurische Landschildkröte stammt ursprünglich aus wärmeren Gefilden – unter bestimmten Umständen ist eine Haltung der Tiere jedoch auch in Deutschland möglich. Wissenswertes zu dem Reptil als Haustier erfahren sie hier.
Maurische Landschildkröte mag es warm und trocken
Trockene und sonnige Orte sind ganz nach dem Geschmack der Maurischen Landschildkröte. Deshalb kommt sie in freier Wildbahn auch nur in wärmeren Gebieten vor. Dazu zählen Spanien, die Türkei, Marokko, Israel, aber auch der Iran und der Südkaukasus. Das gepanzerte Reptil wird etwa 30 Zentimeter lang und ist an seinem gelben bis schwarzen, meist von dunkleren Flecken übersäten, gewölbten Panzer zu erkennen. Darüber hinaus verfügt die Schildkröte über einen ungeteilten Schwanzschild und Höckerschuppen, die seitlich des Schwanzes gelegen und gut sichtbar sind.
In Ihrer natürlichen Umgebung ist die Maurische Landschildkröte von Anfang März bis Anfang Dezember aktiv. Während der restlichen Zeit hält sie Winterruhe. Wer das Tier in Aktion erleben möchte, sollte beim Wandern auf landwirtschaftlich genutzten Flächen, Sanddünen, Berghängen und Buschlandschaften die Augen offen halten, denn dort hält sich die Maurische Landschildkröte am liebsten auf.
Was frisst die Maurische Landschildkröte?
Als Vegetarier ernährt sich das Reptil vor allem von Kräutern wie Klee, Löwenzahn, Brennnesseln und Disteln. Gemüse und Obst – beispielsweise Karotten, Chicorée und Kohl – stehen aber ebenfalls auf dem Schildkröten-Speiseplan. Tipp zur Haltung: Hartes Pflanzenfutter sollten Sie möglichst nur in geriebener Form in das Terrarium geben. Je näher die Winterruhe rückt, desto welker und trockener sollte das Futter werden.
Haltung der Maurischen Schildkröte zu Hause
Aus dem Urlaub eine Maurische Schildkröte mitzubringen, ist grundsätzlich verboten. Die Schildkrötenart wird allerdings von vielen Züchtern nachgezogen – die Haltung dieser nachgezogenen Tiere ist gestattet. Bevor Sie das Tier zu sich nach Hause holen, sollten Sie ein angemessenes Terrarium anschaffen. Dieses sollte mindestens fünfmal so lang und breit wie die Panzerlänge des Tiers sein. Die Haltung eines einzelnen Tiers genügt Ihnen nicht? Dann müssen Sie das Zuhause der tierischen Bewohner entsprechend vergrößern.
Schildkröten sind Kaltblüter. Das heißt, Sie können ihren Körper nicht von allein erwärmen. Sie sind darauf angewiesen, dass ihnen Wärme von außen zugeführt wird. Planen Sie daher einen Heizstrahler ein, der im Terrarium für Temperaturen von 35 bis 40 Grad Celsius sorgt. Es sollte jedoch auch ein unbeheizter Bereich bestehen bleiben, sodass das Tier zwischen Warm und Kalt frei wählen kann. Wenn es die Außentemperaturen erlauben, können Sie die Schildkröte auch draußen halten.