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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Steppenreptil Vierzehenschildkröte: Tipps zur Haustierhaltung
Die Vierzehenschildkröte, auch bekannt als Steppenschildkröte oder Russische Landschildkröte, ist eine eher unscheinbare Einzelgängerin unter den gepanzerten Reptilien. Wissenswertes zu ihrer Haltung erfahren Sie hier.
Merkmale der Vierzehenschildkröte
Die Vierzehenschildkröte ist mit ihren 20 Zentimetern Körperlänge relativ unscheinbar. Sie verfügt über einen blassgelben bis olivfarbenen Panzer, der zudem ausgeblichene schwarz-graue Flächen aufweist. Im Vergleich zur Griechischen Landschildkröte ist der Panzer der Steppenschildkröte eher flach und rund. Auffällig sind außerdem die kräftigen Vorderbeine des Reptils, die ihr dabei helfen Höhlen zu graben.
Steppenschildkröte – ein Reptil der Extreme
In der freien Natur kommt die Vierzehenschildkröte vor allem in mittelasiatischen Sand-, Lehm- und Steppenwüsten mit niedrigem Bewuchs vor. Sie lebt in extremsten Verhältnissen: Oftmals erreichen die Sommertemperaturen in ihrer Heimat bis zu 45 Grad Celsius. Im Winter kann das Thermometer dagegen auf bis zu minus 37 Grad Celsius sinken. Deshalb gräbt sich das clevere Reptil zum Schutz tiefe Wohnhöhlen. Manchmal bewohnt die Schildkröte als Untermieterin auch Höhlen von Nagern.
Haltung der Vierzehenschildkröte: Tipps zum Terrarium
Für eine artgerechte Haltung des Tiers sollten Sie am besten ein Außen-Terrarium einplanen. Wenn es das Wetter erlaubt, kann die Steppenschildkröte so ihr Leben im Freien genießen. Wichtig: Die Fläche sollte möglichst trocken, südlich ausgerichtet und zugfrei sein. Ein gut geeigneter Unterschlupf ist beispielsweise das Frühbeet im Garten. Weiterhin wichtig für die Haltung der wechselwarmen Tiere ist ein isoliertes Schutzhäuschen, das mit einem beheizbaren Glashaus kombiniert wird. So fühlt sich die Vierzehenschildkröte rundum wohl.
Vierzehenschildkröten halten Winterschlaf. Da sie extreme Bedingungen gewöhnt sind, können Sie die Tiere ganzjährig im Freien lassen. Achten Sie dabei jedoch auf eine nagersichere und frostfreie Überwinterungsgelegenheit. Da die Tiere dazu neigen, sich einzugraben, ist auch eine Überwinterung im kühlen Keller in einer mit Laub gefüllten Kisten möglich.