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Goldhamster: So tickt das Nagetier


Körpersprache richtig deuten
Goldhamster: So tickt das Nagetier

Besitzen Sie einen Goldhamster als Haustier? Dann sollten Sie sein Verhalten richtig interpretieren. Es ist nicht immer einfach zu erkennen, wie es Ihrem kleinen Nager geht oder was er mit bestimmten Verhaltensweisen ausdrücken möchte. Der folgende Ratgeber kann Ihnen Aufschluss darüber geben.

02.10.2014|Lesedauer: 2 Min.
tl (CF), anni
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Körpersprache des Goldhamsters richtig deuten

Ein Goldhamster legt, wie jedes andere Lebewesen, bestimmte Verhaltensweisen an den Tag. Wichtig ist daher, dass Sie als Besitzer über die Bedeutung der Körpersprache Bescheid wissen. Viele Halter tendieren dazu, ihre Haustiere zu vermenschlichen – dabei unterscheiden sich Menschen in ihrer Körpersprache deutlich von Nagetieren.

Warnsignal: Wenn Goldhamster nicht artgerecht gehalten werden, nagen sie oft am KäfiggitterVergrößern des Bildes
Warnsignal: Wenn Goldhamster nicht artgerecht gehalten werden, nagen sie oft am Käfiggitter (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Oft ist bei Hamstern die tatsächliche Motivation hinter einer Handlung nicht eindeutig zu erkennen – es gibt also zweideutige Handlungen.

Putzen, Strecken, Quieken und Kriechen

Das Putzen etwa steht einerseits für gewöhnliches Komfortverhalten, kann aber auch als Übersprungs-Reaktion verstanden werden – wenn der Hamster beispielsweise beunruhigt ist und nicht weiß, wie er sich verhalten soll. Andere Handlungen hingegen sind eindeutig. Streckt sich Ihr Goldhamster und gähnt dazu womöglich ausgiebig, können Sie sicher sein, dass sich der Nager rundum wohlfühlt.

Ein schrilles Quieken hingegen gibt Ihnen zu verstehen, dass das Tier große Angst oder sogar Schmerzen hat. Ebenfalls negativ zu deuten sind kriechende Bewegungen. Legt sich ein Hamster flach auch den Bauch, hat er Angst oder ist zumindest beunruhigt. Wetzt er sogar die Zähne, fühlt er sich in der Tat bedroht.

Details machen den Unterschied im Verhalten aus

Ihr Goldhamster stellt sich hin und wieder auf die Hinterbeine? Dieses Verhalten kann laut dem Tiermagazin "Ein Herz für Tiere" unterschiedliche Bedeutung haben. Wenn er aufrecht steht und wittert, erkundet er seine Umgebung und achtet auf Gerüche und Geräusche. Lässt er dabei die Pfoten hängen, ist er hingegen völlig entspannt.

Oft sind es nämlich nur kleine Details, die den Unterschied ausmachen: Zeigt das Tier während des Aufrichtens seine Zähne, hebt die Pfötchen oder sträubt gar das Fell, handelt es sich wahrscheinlich um eine Abwehrhaltung.

Warnsignal Verhaltensstereotypie: Hamster nagt am Käfiggitter

Experten sprechen von einer Verhaltensstereotypie, wenn eine Handlung immer wieder ohne erkennbaren Sinn ausgeführt wird. Solche Anomalien treten vor allem bei Tieren auf, die in Käfigen gehalten werden. So können Hamster zum Beispiel am Käfiggitter nagen: Ein alles andere als gesundes Verhalten, das beim Goldhamster oft in ungenügenden Haltungsbedingungen begründet liegt. Viele Hamster nagen am Käfiggitter, weil sie nicht genug Platz haben, sich zu bewegen.

Sorgen Sie daher stets für artgerechte Haltungsvoraussetzungen. Die Mindestgröße für ein Hamsterkäfig liegt bei einem Quadratmeter. Utensilien wie ein Laufrad und Spielzeuge wirken Verhaltensstereotypien entgegen.

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