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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Haustiere Bärlauch und Hunde – ist das Wildkraut für Vierbeiner gefährlich?

Die Bärlauchsaison beginnt. Für Hunde lauert hier jedoch eine Gefahr, denn Bärlauch ist für die Vierbeiner giftig. Lesen Sie, was Sie wissen müssen.
Gehen Sie mit Ihrem Hund gern im Wald spazieren? Dann schnüffelt Ihr Vierbeiner wahrscheinlich an allen Pflanzen, an denen er vorbeikommt. Auch Bärlauch ist ab April im Wald zu finden. Das Wildkraut ist für Hunde allerdings gefährlich und kann Vergiftungssymptome hervorrufen. Wir erklären Ihnen, warum Sie Ihren Vierbeiner dringend davon abhalten sollten, Bärlauch zu fressen.
Warum Bärlauch für Hunde gefährlich ist
Für den Menschen ist Bärlauch eine leckere Zutat im Pesto, in Suppen oder in anderen Gerichten. Doch für den Hund kann das Knabbern an der Pflanze mit starken Beschwerden enden. Der Grund ist das Methylcystein-Sulfoxid, das im Bärlauch steckt. Dieser Giftstoff sorgt dafür, dass die roten Blutkörperchen des Hundes zerstört werden. Blutarmut ist eine mögliche Folge.
Ob Bärlauch bei Hunden sogar tödlich wirken kann, ist allerdings schwer zu sagen, da es auf die Menge des aufgenommenen Giftstoffes ankommt. Eine halbe Zwiebel, die mit dem Bärlauch verwandt ist, ist für einen Hund, der zehn Kilogramm wiegt, bereits toxisch.
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Symptome einer Bärlauch-Vergiftung
Hat Ihr Hund unbemerkt Bärlauch gefressen, treten schnell erste Symptome ein. Diese sind jedoch manchmal gar nicht so leicht zu erkennen. Das spricht für eine Bärlauch-Vergiftung:
- Die Schleimhäute des Hundes sind gereizt.
- Das Tier verliert die Lust, zu fressen.
- Der Hund hat Durchfall und Erbrechen.
- Die Schleimhäute sind blass.
- Der Puls ist schwach.
- Die Atmung ist beschleunigt oder es kommt sogar zur Atemnot.
Hund hat Bärlauch gefressen: Das sollten Sie tun
Haben Sie den Verdacht, dass Ihr Hund Bärlauch zu sich genommen hat, oder stellen Sie erste Symptome einer Vergiftung fest, kontaktieren Sie direkt den Tierarzt. Es gibt Medikamente, die den Hund zum Erbrechen bringen, sodass die Giftstoffe den Körper verlassen. In manchen Fällen ist auch eine Infusion oder Bluttransfusion nötig, um den Hund zu behandeln.
- Eigene Recherche
- Aktion Tier: Bärlauch giftig für Hunde und Pferde