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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Eigengeruch Stinken Frettchen wirklich? Erfahren Sie es hier
Ob Frettchen stinken, ist eine Frage, die für potenzielle Halter entscheidend sein kann. Welchen Eigengeruch die Tiere aufweisen, was es bei Rüden mit der Ranz auf sich hat und wann die Analdrüsen des Frettchens so richtig loslegen, erfahren Sie hier.
Eigengeruch von Frettchen
Frettchen haben, wie alle Lebewesen, einen Eigengeruch. Dieser wird meist mit dem Geruch von Wild oder Bienenwachs verglichen. Die Frage, ob Frettchen stinken, hängt von den persönlichen Vorlieben jedes einzelnen ab: Einige empfinden den Geruch als angenehm, andere als störend.
Einigkeit herrscht hingegen darüber, dass der Geruch von männlichen Frettchen während der Ranz kaum zu ertragen ist. Daher ist es üblich, die Rüden vor der ersten Ranz, die im ersten Frühjahr nach der Geburt eintritt, zu kastrieren.
Sonderfall Analdrüsen
Die weit verbreitete Meinung, dass Frettchen stinken, kommt jedoch nicht von ungefähr: Wie alle Maderartigen haben auch die Frettchen Analdrüsen, die in Stresssituationen ein stinkendes Sekret absondern. Der Geruch des Sekrets ist bei jedem Tier einzigartig und dient dazu, das Revier zu markieren. Da das Sekret ein wichtiges Kommunikationsmittel darstellt, ist das operative Entfernen der Analdrüsen laut Tierschutzgesetz verboten.
Auch bei völliger Entspannung, zum Beispiel im Schlaf, kann es vorkommen, dass die Analdrüse des Frettchens Sekret absondert. Bei geöffneten Fenstern verflüchtigt sich der Gestank für gewöhnlich in wenigen Minuten. Gelangt etwas von dem Sekret auf Textilien, etwa auf eine Decke oder Kleidung, bleibt er jedoch daran haften.