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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Haustiere Goldammer: Steckbrief des Sperlingsvogels
In dörflichen Gegenden ist die Goldammer ein häufig gesehener Vogel. Welche besonderen Merkmale den sogenannten Bauernkanari auszeichnen, wo er verbreitet ist und wie er lebt, darüber gibt der folgende Steckbrief Auskunft.
Äußere Merkmale der Goldammer
Leuchtend gelb und durchsetzt mit braunen Streifen ist das Federkleid der männlichen Goldammer. Aufgrund dieses eindrucksvollen Gefieders wird der Vogel im Volksmund auch Bauernkanari genannt. Die Federn der Weibchen sind hingegen unscheinbar.
Der rostrote Bürzel, den Männchen und Weibchen gemeinsam haben, ist ein weiteres Erkennungsmerkmal des Sperlingsvogels. Mit einer Körpergröße von 16,5 Zentimeter ist die Vogelart etwas größer als ein Sperling.
Verbreitung und Lebensraum
In welchen Regionen Goldammern anzutreffen sind? Das Verbreitungsgebiet reicht vom Norden Portugals im Westen bis nach Zentralsibirien im Osten. Nach Norden ist die Goldammer bis ans Nordkap anzutreffen, berichtet der Naturschutzbund NABU. Der Vogel siedelt bevorzugt in offenen Kulturlandschaften, die reich an Obstbäumen, Büschen und Feldern sind.
In Deutschland wird der Bestand auf 1 bis 2,8 Millionen geschätzt. In Frankreich, Belgien und England sind die Bestände rückläufig. Der Grund hierfür ist die exzessive Bewirtschaftung von Feldern, die der Goldammer als Jagdrevier dienen.
Nahrung, Nestbau und Brutzeit
In puncto Nahrung sind wirbellose Tiere bei der Goldammer besonders beliebt. Der Vogel jagt bevorzugt Insekten und Spinnen. Im Winter sammelt er fettreiche Sämereien von den Feldern.
Zwischen April und Anfang Juni bauen Goldammern ihre Nester. Als Standort für die Behausung aus Gras und Blättern wählt der Vogel entweder einen geschützten Platz am Boden oder in einer Höhe von bis zu vier Metern. In der Regel brüten Goldammern zweimal im Jahr. Ein Gelege besteht aus vier bis fünf rötlich gefärbten Eiern, aus denen nach etwa 15 Tagen die Küken schlüpfen.