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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Sozialer Vogel Feldsperling: Wissenswertes über den kleinen Singvogel
Der Feldsperling ist quasi der ländliche Verwandte des in Städten häufig anzutreffenden Haussperlings. Doch der scheue Singvogel ist hierzulande auf dem Rückzug. In der Landwirtschaft eingesetzte Pflanzen- und Insektengifte machen dem Feldsperling zu schaffen.
Erscheinungsbild
Der Feldsperling ist ein wenig kleiner als sein naher Verwandter, der Haussperling. Unterscheiden tut er sich von dem auch als Hausspatz bekannten Haussperling vor allem durch seine rotbraune Kappe auf dem Kopf und den schwarzen Wangenflecken, die ein wenig an Ohrenwärmer erinnern.
Feldsperling ist scheuer als seine Verwandtschaft in der Stadt
Der Feldsperling bevorzugt offene Landschaften und landwirtschaftlich geprägte Vororte mit Hecken und Waldrändern. Im Gegensatz zum Haussperling kommt der Feldsperling selten in die Innenstädte. Er ist deutlich vorsichtiger und scheuer, aber auch weniger auf den Menschen angewiesen als der Haussperling.
Eine Ausnahme bildet Ostasien: Hier kommt der Haussperling nicht vor und der Feldsperling übernimmt seine Rolle. Er lebt als Kulturfolger in ostasiatischen Städten. Außer nach Ostasien wurde der Feldsperling auch nach Australien, Neuseeland und Nordamerika exportiert.
Singvogel mit ausgeprägtem Sozialverhalten
Der Feldsperling ist ein äußerst sozialer Vogel. Er brütet in Kolonien und ist nach der Brutzeit meist in Schwärmen unterwegs. Der Singvogel lebt zudem monogam und bleibt sein Leben lang mit demselben Partner zusammen.
Seinen Nachwuchs ernährt der Singvogel mit Insekten. Ausgewachsene Feldsperlinge fressen vor allem Sämereien und Getreidekörner, die sie am Boden unter Büschen suchen. Heimische Feldsperlinge verbringen den Winter in ihrer gewohnten Umgebung, während nordeuropäische Feldsperlingspopulationen an das Mittelmeer fliegen.