Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Verwechslungsgefahr Sumpfmeise-Steckbrief: Merkmale, Lebensweise und Gesang
Die Sumpfmeise hat mit der Weidenmeise eine Zwillingsart, die ihr zum Verwechseln ähnlich sieht. Daher finden Sie hier einen detaillierten Steckbrief der kleinen Meise. Entgegen seines Namens lebt der Vogel nicht nur in Sumpfgebieten, sondern taucht vor allem im Winter auch an von Menschen vorbereiteten Futterstellen auf.
Steckbrief der Sumpfmeise: Glänzende Kappe ist entscheidend
Sowohl Weiden- als auch Sumpfmeise tragen ein graubraunes Gefieder mit weißlicher Bauchpartie und schwarzem Kopf und Kinn. Entscheidend für den Steckbrief ist, dass der Kopf der Sumpfmeise eher glänzend schwarz ist, während er bei der selteneren Weidenmeise matt erscheint. Charakteristisch ist auch der kleine schwarze Kehlfleck, der bei der Weidenmeise meist deutlich größer ist.
Gesang als Unterscheidungsmerkmal
Am einfachsten lassen sich Sumpf- und Weidenmeise jedoch am Gesang unterscheiden. Der Gesang der Weidenmeise ist deutlich dezenter und besteht aus einem lang gezogenen "Dääh, dääh, dääh". Der Gesang der Sumpfmeise hingegen ist ein aufgeregtes „Zij-dädädäc" oder ein scharfes „Pistjü".
Lebensraum der Sumpfmeise
Die Sumpfmeise kommt nahezu überall in Mitteleuropa und auch in Ostasien vor. Ihr Lebensraum ist nicht auf Sümpfe beschränkt, sie bevorzugt allerdings feuchte Gebiete. In Laub- und Mischwäldern, aber auch in Parks und auf Friedhöfen mit alten Bäumen ist der Vogel zu finden. Die Meise ist ein Höhlenbrüter und nimmt nur selten Nisthilfen an.
Ökonomische Nahrungssuche
Wenn die Sumpfmeise im Winter Futterstellen aufsucht, fällt auf, dass sie bei der Nahrungssuche ökonomischer vorgeht, als die meisten anderen Vögel. Sie pickt nämlich nicht nur ein Samenkörnchen auf, sondern sammelt mehrere davon, bevor sie sie wegträgt und versteckt. Besonders gerne frisst die Sumpfmeise Hanfsamen. Im Sommer stehen vor allem Insekten und kleine Spinnen auf dem Speiseplan.