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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Zugvogel Rotmilan: Greif- und Zugvogel auf Wanderschaft
Mit seinem rostroten Gefieder und den schlanken Flügeln bietet der Rotmilan einen eleganten Anblick. Der europäische Zugvogel ist in Deutschland weit verbreitet – sechzig Prozent der Weltpopulation leben hierzulande.
Rotmilan: Eleganter Zugvogel
Das rostrote Gefieder gab dem Rotmilan seinen Namen. Der Greifvogel kann bis zu sechzig Zentimetern lang werden und erreicht eine Flügelspannweite von bis zu zwei Metern. Seine rötlichen Flügel sind lang und an den Spitzen schwarz gefärbt, während die Flügelunterseiten im vorderen Teil hell sind. Um den orangefarbenen, stark gebogenen Schnabel herum weist das Gefieder des Zugvogels eine hellgraue Färbung auf, die sanft in den Rotton übergeht.
In Gefangenschaft können diese Vögel älter als dreißig Jahre werden, in Freiheit werden sie vermutlich bis zu 25 Jahren alt.
Verbreitung und Lebensraum des Rotmilans
Der Rotmilan ist in Europa beheimatet. Die meisten Exemplare leben in Mitteleuropa, aber auch in Skandinavien, England, Frankreich, Spanien, Nordafrika und Osteuropa ist der Zugvogel zu finden. Die Weltpopulation umfasst 24.000 Tiere, von denen sechzig Prozent in Deutschland brüten, vor allem in Sachsen-Anhalt.
Der Rotmilan bevorzugt waldreiche Landschaften, die an Felder grenzen und er schätzt die Nähe zu besiedelten Gebieten. In seltenen Fällen entdeckt der Rotmilan sogar die Großstadt als Lebensraum für sich. Von Deutschland aus fliegen die Zugvögel in Richtung Spanien, wo sie ihre Winterquartiere aufschlagen und vom milden Klima profitieren.