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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Haustiere Perlmutterfalter: Vom Klimawandel bedrohter Schmetterling
Perlmutterfalter gehören zur Familie der Edelfalter. Ihren Namen haben sie den Farb- und Mustervariationen auf ihren Flügeln zu verdanken. Wie viele Schmetterlingsarten reagieren auch diese Tagfalter besonders empfindlich auf den Klimawandel: Wenn durch wärmere Sommer zum Beispiel Feuchtwiesen länger trocken bleiben, als in den Jahren zuvor, können ihnen wichtige Lebensräume verloren gehen.
Perlmutterfalter: Merkmale
"Perlmutterfalter" ist nur ein Oberbegriff und fasst mehrere Schmetterlingsarten zusammen, wie unter anderem den Großen und Kleinen Perlmutterfalter, Hochmoor-Perlmutterfalter, Silberfleck-Perlmutterfalter oder Braunfleckiger Perlmutterfalter. Alle diese Schmetterlinge haben ganz unterschiedliche Merkmale, die Färbung der Flügel fällt aber häufig cremefarben bis bräunlich aus.
Braunfleckiger Perlmutterfalter oder Sumpfwiesen-Perlmuttfalter
Der Braunfleckige Perlmutterfalter, auch Sumpfwiesen-Perlmuttfalter genannt, hat beispielsweise orangefarbene bis braune Flügeloberseiten, die ein charakteristisches Muster aufweisen.
Der Tagfalter hat eine Flügelspannweite von etwa 28 bis 38 Millimetern und ist in Deutschland hauptsächlich von Mai bis Juni und je nach Temperaturlage sogar bis in den Spätsommer aktiv.
Klimawandel: Sumpfwiesen-Perlmuttfalter als Umweltindikatoren
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat dem Braunfleckigen Perlmutterfalter oder Sumpfwiesen-Perlmuttfalter den Titel „Schmetterling des Jahres 2013“ verliehen und führt in seiner Begründung dafür an: „Anhand dieser Art lässt sich besonders gut zeigen, wie sich der Klimawandel auf die biologische Vielfalt in Deutschland auswirkt.“
Grundsätzlich führt die Erderwärmung dazu, dass die angestammten Feuchtgebiete der Insekten für immer längere Perioden trocken bleiben. Der Lebensraum des Perlmutterfalters wird hierdurch immer kleiner. Seine Ernennung zum Schmetterling des Jahres soll auf seine Bedrohung aufmerksam machen.
Damit gibt der BUND auch eine Prognose ab: Im Augenblick ist diese spezielle Art des Perlmutterfalters noch relativ häufig in Mitteleuropa zu finden, doch wenn die Temperaturen im Jahresdurchschnitt weiter ansteigen, könnte sich das ändern.