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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Welpenratgeber Sieben Tipps für die ersten Wochen mit dem Welpen
Der Tag der Ankunft naht, die Aufregung wächst und dann ist er tatsächlich da: der Welpe! Doch mit dem neuen Freund kommt nicht nur Leben und Freude ins Haus, es wächst auch die Verantwortung. Was Sie in den ersten Wochen mit dem Kleinen beachten sollten, verraten wir Ihnen hier.
Vorbereitung ist Alles
Um das Heim "welpensicher" zu machen bevor der kleine Hund ankommt, sollten jegliche Gefahrenquellen beseitigt werden. Dazu gehören Stromkabel, Medikamente und Reinigungsmittel. Diese müssen so weggeräumt werden, dass der Welpe nicht mehr an sie herankommt. Außerdem sollten noch vor seiner Ankunft möglichst alle für ihn bestimmten Sachen gekauft werden. So ist man auch wirklich bereit für den Kleinen und er kann sich gleich zu Beginn an sein Körbchen, Halsband und Spielzeug gewöhnen. Für das Futter sollte man sich von einem Züchter beraten lassen.
Eingewöhnungsphase zum Ankommen und Wohlfühlen
Am besten geben Sie dem Welpen schon beim Abholen das Gefühl, dass er sich geborgen fühlen kann und keine Angst haben muss. Dazu zeigen Sie Ihre eigene Aufregung am besten so wenig wie möglich. Lassen Sie eine andere Person fahren, damit Sie sich bereits auf der Fahrt ganz um den Kleinen kümmern können. Transportieren Sie ihn in einer Box, die Sie auf Ihren Schoß oder zwischen die Füße stellen. So vermitteln Sie Nähe. Zuhause sollten Sie dem Neuling Zeit geben, sich an sein neues Heim zu gewöhnen und es zu erkunden. Bleiben Sie dabei in seiner Nähe und kuscheln Sie mit ihm, wenn er Körperkontakt sucht. Allerdings sollten Sie von Anfang an Grenzen setzen und ihn nichts zerkauen lassen - außer sein Spielzeug und den Kauknochen.
Ein Leben ohne Pinkelpfützen
Die meisten Hunde zeigen ein bestimmtes Verhalten, bevor sie zum Pinkeln ansetzen. Viele schnüffeln beispielsweise länger am Boden. Finden Sie das typische Verhalten Ihres Hundes heraus und bringen Sie ihn nach draußen, bevor er seine Absicht in die Tat umsetzen kann. Verrichtet er sein Geschäft an der dafür vorgesehenen Stelle, sollten Sie ihn sofort belohnen und Ihre Freude darüber zeigen. Geht es doch daneben, setzen Sie den Kleinen ohne Kommentar nach draußen und putzen Sie es weg. Geduld ist beim Stubenrein-Werden das A und O. Manche Hunde brauchen mehrere Wochen dafür.
Die ersten Sitz- und Platz-Übungen
Die Voraussetzung für ein gutes Gelingen ohne Frustration ist, dass Sie sich nicht zu hohe Ziele setzen. Das bedeutet, mit jedem kleinen Erfolgserlebnis zufrieden zu sein und dies auch dem Hund zu vermitteln. Wenn Sie wollen, können Sie das Training auch mit einem Spiel verbinden. Halten Sie beispielsweise ein Seil mitten im Fangenspiel hoch und sagen dabei "Sitz". Hört der Hund, belohnen Sie ihn sofort mit einem "braver Hund" und kraulen ihn. "Komm" trainiert man am besten in Verbindung mit der Futterausgabe. Rufen Sie aber nicht nur den Namen des Kleinen, sondern immer auch den Befehl. Sonst weiß der Welpe nicht mehr, was Sie von ihm wollen.
Gassi gehen und neue Kontakte knüpfen
Nachdem sich Ihr Welpe die ersten Tage an Sie und die Familienmitglieder gewöhnt hat, dürfen auch weitere Kontakte geknüpft werden. Achten Sie aber darauf, dass sich der Kleine nicht verängstigt in einer Menschentraube wiederfindet. Bei Fragen rund um den Welpen hilft auch eine Hundeschule weiter. Beim Kontakt mit anderen Hunden ist Vorsicht geboten, denn nicht jeder Hund hält sich an den Welpenschutz. Am besten klären Sie das bereits von weitem mit dem anderen Besitzer ab, bevor sich die beiden nähern.
Arztbesuche und Versicherung
Die Grundimpfungen sollte der Welpe bereits beim Züchter bekommen haben. Um die Grundimmunisierung wirksam weiterzuführen, müssen im ersten Lebensjahr und auch danach regelmäßige Wiederholungsimpfungen stattfinden. Die Impfempfehlung holen Sie sich am besten gleich nach der Ankunft des Hundes bei Ihrem Tierarzt. So verpassen Sie keine Impfung. Eine wichtige Vorsorge ist außerdem der Versicherungsschutz. Denn als Herrchen oder Frauchen haften Sie gesetzlich für alles, was der Kleine so anstellt. Ob bei zerkauten Wertstücken, zerrissenen Jeans oder Rechnungen wegen Arztbesuchen, weil der Hund vor ein Fahrrad springt. Mit der richtigen Versicherung bleibt Ihnen in solchen Fällen viel erspart. Lassen Sie sich also gut beraten!
Der Alltag im Hundeleben
Der neue Welpe ist total süß und am liebsten würden Sie mit ihm den ganzen Tag nur kuscheln und dabei zusehen, wie er drollig durch die Wohnung läuft. Aber auch mit dem neuen Zuwachs wird Ihr Leben normal weitergehen. Bald müssen Sie wieder zur Arbeit, zum Einkaufen oder zum Sport - und da kann der Hund natürlich nicht immer mit. Deshalb ist es wichtig, ihn von Anfang an an das Alleinsein zu gewöhnen. Er muss lernen mit Langeweile umzugehen. Auch sollten Sie ihm beibringen, über einen längeren Zeitraum still zu liegen. Wenn er das kann, steht auch einem Besuch in Ihrem Lieblingsrestaurant nichts mehr im Weg.