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Hunde-Allergien: Auch Hunde können allergisch reagieren


Allergien bei Hunden
Auch Hunde können Allergien bekommen

Wenn sich Hunde kratzen, denken die Halter oft an Flöhe. Der Grund für den Juckreiz kann aber auch eine Allergie sein - und die äußert sich beim Vierbeiner anders als beim Menschen. Hunde müssen nicht niesen und auch die Nase läuft bei ihnen nicht. Meist deuten Hautprobleme auf eine Allergie hin. Die Tiermedizin unterscheidet drei große Gruppen: die Umweltallergie, die Flohspeichelallergie und die Futtermittelallergie. Wir verraten, welche Symptome Hinweis auf eine Überreaktion des Immunsystems geben.

Aktualisiert am 19.03.2013|Lesedauer: 2 Min.
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Hunderassen mit Allergierisiko

Manche Hunderassen, wie Mops und Französische Bulldogge, sind besonders allergieempfindlich. Boxer, Labrador Retriever und Deutsche Schäferhunde leiden häufig an Umweltallergien, das heißt ihr Körper reagiert auf Allergene aus der Umwelt. Das können sowohl Pollen und Gräser als auch Hausstaub- und Vorratsmilben sein. Schimmelpilze oder Flohbisse können ebenfalls zu einer starken Hautreaktion führen. Der dabei entstehende starke Juckreiz ist für Hunde eine Qual. Viele kratzen sich blutig - das Risiko für bakterielle Infektionen steigt. Zu den häufigsten Auslösern bei Futtermittelallergien zählen Rindfleisch und Milchprodukte. Häufig reagiert das Immunsystem des Hundes auch auf Getreide, Eier, Soja, Fisch, Schweinefleisch und Hühnerfleisch.

Chronische Ohrenentzündungen und juckende Pfoten sind oft die einzigen Allergiesymptome.Vergrößern des Bildes
Chronische Ohrenentzündungen und juckende Pfoten sind oft die einzigen Allergiesymptome. (Quelle: imago-images-bilder)

Symptome einer Allergie

Bei Hunden zeigt sich eine Allergie anders als bei Menschen. Sie haben nicht mit tränenden Augen und Niesanfällen zu kämpfen. Bei ihnen äußert sich eine Allergie meist durch Hautprobleme. Das kann eine Ohrentzündung sein, aber auch Juckreiz an den Pfoten kommt oft vor. Schleckt der Vierbeiner immer an seiner Pfote, sollte der Besitzer einen Tierarzt aufsuchen. Dieser kann das Symptom genauer untersuchen, denn es muss nicht zwangsläufig eine Allergie sein. Auch Parasitenbefall löst Juckreiz aus. Meist führt der Tierarzt eine Blutuntersuchung durch und behandelt den Hund vorbeugend gegen Flöhe und Milben.

Ein Haut-Test schafft Klarheit

Hat die Blut-Untersuchung ergeben, dass der Hund eine Allergie hat, muss herausgefunden werden, auf welche Stoffe er allergisch reagiert. Das weitere Vorgehen ist ähnlich wie beim Menschen. Im Zuge eines Haut-Tests werden Allergene injiziert. Reagiert die Haut des Hundes mit Schwellungen oder Quaddelbildung, ist er auf diese Stoffe allergisch. Dieses Verfahren funktioniert allerdings nicht bei einer Futtermittelallergie. Hier muss der Halter mit Hilfe eines Ausschlussverfahrens herausfinden, was sein Schützling nicht verträgt. Das Futter sollte nur eine Fleisch- und eine Kohlenhydratsorte enthalten - das macht die Suche einfacher.

Wenn das Immunsystem verrückt spielt

Bei einer Allergie reagiert das Immunsystem über und beginnt, harmlose Stoffe - die so genannten Allergene - zu bekämpfen. Die Veranlagung zu Allergien ist genetisch bedingt und wird von den Elterntieren an die Welpen weitergegeben. Am besten ist es - abhängig von der Allergieform - das Allergen zu meiden, Sekundärinfektionen zu behandeln, Medikamente zu verabreichen oder lebenslang Flohvorbeugungen durchzuführen. Manchmal ist auch eine Immuntherapie empfehlenswert. Der Tierarzt entscheidet von Fall zu Fall, welche Maßnahmen ergriffen werden. Kortison sollte aufgrund möglicher Nebenwirkungen nur im Notfall eingesetzt werden. Allergien sind nicht heilbar.

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