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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Größte Meise in Deutschland Kohlmeise: Bekannt in Stadt und Land
Leuchtend gelbes Federkleid, ein schwarzer Streifen in der Mitte: So ist die Kohlmeise in der Stadt und auf dem Land bekannt. Die Wangen des Vogels sind strahlend weiß und auch sein charakteristischer Gesang hilft beim Erkennen.
Lebensraum und Lebenserwartung
Die Kohlmeise ist sehr anpassungsfähig. Die Meisenart ist im ganzen europäischen Raum zuhause. Laut der Onlineausgabe von "Ein Herz für Tiere" trifft man den Vogel sogar in Nordwestafrika, Marokko aber auch in Asien an. Wie ihr kleinerer Verwandter, die Blaumeise, sind Kohlmeisen ebenfalls in Laub- und Mischwäldern, Parks und Gärten wohnhaft. In der freien Natur beträgt die Lebenserwartung von Kohlmeisen zwei bis drei Jahre.
Nahrung: Raupen und mehr
Raupen gehören zur bevorzugten Nahrung der Kohlmeise. Auch die Jungen bekommen von ihren Eltern vor allem Raupen als Mahlzeit, allerdings stehen auch Blattläuse und Spinnen auf dem Speiseplan. Wenn Sie einen Garten Ihr Eigen nennen, können Sie vielleicht auch die eine oder andere Kohlmeise beobachten.
Jedoch nur dann, wenn Ihr Garten nicht ausschließlich aus englischem Rasen besteht. Denn nur in einem etwas „wilderen“ Stück mit Kräutern und anderen Gewächsen findet die Kohlmeise ausreichend Nahrung.
Außer in Gärten ist der Vogel in der Stadt auch in Parks weit verbreitet. Sein eigentliches Revier liegt aber etwas außerhalb der Stadt. Im Wald findet die Kohlmeise geradezu ideale Bedingungen und ein breites Nahrungsangebot vor.
Kohlmeise im Winter füttern
Wenn der Winter kommt, wird die Nahrung für die Kohlmeise knapp. Notgedrungen verwandelt sich der kleine Vogel dann in einen Vegetarier, um zu überleben. Im Winter ernähren sich Kohlmeisen meist von ölhaltigen Samen und Nüssen. Wer in der Stadt wohnt, kann die Kohlmeise während des Winters unterstützen.
Das Angebot an Futterstellen nimmt sie gerne an. Insbesondere Meisenknödel haben es der Kohlmeise angetan. Sie pickt sich am liebsten Nüsse und Sonnenblumenkerne heraus. Was dann folgt, ist ein sehenswertes Schauspiel: Die Kohlmeise nutzt ihre Zehen, um die Körner festzuhalten. Mit dem Schnabel hackt sie sie anschließend auf, um an das Innere zu gelangen.
Die Kohlmeise gilt nicht als übermäßig scheu. Sie haben daher auch als Gartenbesitzer in der Stadt gute Chancen, die Tiere aus der Nähe zu beobachten.