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Abstrakte Kunst: Gegenstandslose Schöpfungen


Kunststile verstehen
Abstrakte Kunst: Gegenstandslose Schöpfungen

Die Abstrakte Kunst sorgt häufig für Verwirrung, weil ihre Inhalte sich nicht auf den ersten Blick erschließen. Informationen über die Hintergründe und bedeutende Vertreter dieser Stilrichtungen finden Sie hier.

Aktualisiert am 18.05.2016|Lesedauer: 2 Min.
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Abstrakte Kunst: Definition und Besonderheiten

Unter dem Begriff Abstrakte Kunst werden verschiedene Stilrichtungen zusammengefasst, die ungefähr ab 1900 aufkamen. Andere Bezeichnungen sind gegenstandslose Kunst oder gegenstandsfreie Kunst. Ein wichtiges Merkmal zur Definition ist, dass häufig eine Loslösung oder eben Abstraktion von realen Gegenständen stattfindet, sodass der Betrachter keine direkten Assoziationen zu Figuren, Situationen oder Gegenständen hat. Die Abstrakte Kunst ist deshalb häufig erklärungsbedürftig oder regt zu eigenen Interpretationen an, da eine sachliche Beschreibung schwierig ist. Kunstwerke dieser Stilrichtungen irritieren ihre Betrachter häufig.

Abstrakte Kunst zeichnet sich durch ihren fehlenden Bezug zur Realität aus. Dieses Beispiel hängt in der bayerischen Staatskanzlei.Vergrößern des Bildes
Abstrakte Kunst zeichnet sich durch ihren fehlenden Bezug zur Realität aus. Dieses Beispiel hängt in der bayerischen Staatskanzlei. (Quelle: Karo/imago-images-bilder)

Vor allem in der Malerie hielt der Kunststil Einzug. In der abstrakten Malerei liegt der Fokus der Künstler per Definition auf der Kombination von Formen und Farben und nicht auf der getreuen Abbildung der Realität. Als ein Ursprung dieser Kunst kann auch die Entstehung und Weiterentwicklung der Fotografie als Gegenpol verstanden werden: Durch deren realistischen Abbildungsmöglichkeiten suchte sich die Kunst andere Ausdrucksformen.

Von Kandinsky bis Pollock: Bedeutende abstrakte Künstler

Ein wichtiger Wegbereiter der Abstrakten Kunst war der russische Maler Wassily Kandinsky, der zu Beginn seiner Karriere zunächst mit dem Expressionismus experimentierte. Später kombinierte er vor allem organische und geometrische Formen und verfasste auch eine theoretische Schrift zu dem Thema. Spätere bedeutende Vertreter der Abstrakten Kunst sind unter anderem die Maler Jackson Pollock und Mark Rothko aus den USA, Gerhard Richter aus Deutschland sowie der spanische Maler und Bildhauer Joan Miró. Pollock entwickelte zum Beispiel die Dripping-Technik, bei der er Farbe auf eine am Boden liegende Leinwand tropfen und spritzen ließ.

Doch nicht nur klassische Künstler verkörpern die Ideale der Abstrakten Kunst: Wie das Portal "kunstgeschichte-online.com" erklärt, entstanden im Jahr 1954 einige abstrakte Malereien durch einen Schimpansen namens Congo. Die Werke erlangten schnell Bekannheit und sind in zahlreichen Galerien zu sehen. Auch beschränkt sich die Bewegung der abstrakten Kunst nicht nur auf die Malerei - auch die Bildhauerei, Architektur oder Musik bedient sich ihrer Prinzipien.

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