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Warum ist das Meer salzig und die Flüsse nicht?


Gewässer
Warum ist das Meer salzig?

Dass Meerwasser von Natur aus sehr salzig ist, ist jedem bekannt. Doch woher stammt eigentlich das ganze Salz? Und wieso ist es nicht auch in Flüssen und Seen enthalten? Wir erklären, wo das salzige Meer seinen Ursprung hat.

14.03.2016|Lesedauer: 2 Min.
ji
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Warum ist das Meer salzig und die Flüsse nicht?

Fakt ist: Sowohl im Meer als auch in Seen und Flüssen ist Salz im Wasser enthalten – allerdings in völlig unterschiedlichen Konzentrationen. In Flüssen und Seen ist die Konzentration so gering, dass wir sie nicht schmecken. Dagegen enthält beispielsweise ein Liter Meerwasser im Durchschnitt rund 35 Gramm Mineralsalze, das entspricht etwa drei Esslöffeln Salz. Insgesamt betrachtet beträgt der Salzgehalt der Meere damit etwa 3,5 Prozent. Aber woher kommt das ganze Salz eigentlich?

Im Toten Meer besteht das Wasser zu einem Drittel aus Salz.Vergrößern des Bildes
Im Toten Meer besteht das Wasser zu einem Drittel aus Salz. (Quelle: Westend61/imago-images-bilder)

Laut dem Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen (Marum), entstammt das Salz noch der Zeit des Urozeans vor rund 270 Millionen Jahren, als sich nach Abkühlung und Verfestigung der Erdkruste die erste Wasserhülle bildete. Durch Erosion, die Verwitterung von Gestein, gelangt stetig Salz ins Wasser.

Fließende Gewässer in Flüssen und Seen verweilen nur kurz über Gestein, daher werden relativ wenige Salzionen aus dem Boden gelöst. Weiterhin verdunstet das Wasser in Flüssen nicht so stark wie in Meeren, weshalb sich das Salz nicht in ähnlicher Konzentration sammeln kann. Stattdessen werden die Salze von den Flüssen zusätzlich ins Meer getragen.

Der Salzgehalt der Meere im Vergleich

Die Konzentration der Salzionen ist dabei nicht überall gleich. Im Persischen Golf verdunstet das Wasser recht stark, sodass der Salzgehalt bei rund 4 Prozent liegt.

Dort, wo hingegen viel Süßwasser ins Meer fließt, gibt es einen regen Wasseraustausch – etwa an großen Flussmündungen – und es findet sich eine geringere Salzkonzentration. Ein Beispiel ist die Ostsee: Dort liegt der Salzgehalt bei maximal 2 Prozent.

Die höchste Salzkonzentration ist übrigens nicht im Meer zu finden, sondern in einigen Seen. Das Tote Meer ist trotz seines Namens ein See und hat mit 34 Prozent Salz eine weit höhere Konzentration als die Weltmeere. Noch salziger sind nur einige eher unbekannte Seen: Der ostantarktische Don Juan Pond ist nur 75 Zentimeter tief und hat dabei einen Salzgehalt von über 40 Prozent. Ähnlich sieht es beim türkischen Güsgundag-See und dem südrussischen Saljonka-See aus.

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