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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kreative Ideen umsetzten Comics zeichnen: Tipps und Tricks
Wenn Sie Comics zeichnen möchten, brauchen Sie keine spezielle Ausbildung oder außergewöhnliches Zeichentalent. Im Gegenteil reicht oftmals eine kreative Idee. Mit den richtigen Tipps und ein wenig Übung wird daraus schnell eine lustige Bildergeschichte.
Comics zeichnen: Am Anfang steht die Geschichte
Ein guter Comic steht und fällt mit seiner Grundidee. Tipp: Überlegen Sie sich zuerst ein grobes Thema und passende Charaktere, anstatt sofort zu Papier und Stift zu greifen. Wer Comics zeichnen will, sollte die fertige Story bereits im Kopf haben und möglichst in einzelne Bilder aufteilen.
Bevor Sie ausgearbeitete Comics zeichnen können, sollten Sie auf Skizzenpapier die wichtigsten Figuren und Elemente mehrere Male üben. Beginnen Sie dabei mit der Kopfform und zeichnen Sie dann die groben Körperumrisse. Hilfslinien erleichtern ein besseres Abschätzen von Proportionen. Bis Sie Größenverhältnisse harmonisch und stimmig abbilden können, braucht es viel Geduld, das richtige Gefühl und eine lockere Handbewegung.
Comicfiguren zeichnen: So erwachen Ihre Charaktere zum Leben
Wollen Sie bekannte Personen in Comics zeichnen, malen Sie diese in mehreren Zwischenschritten von einem Foto ab und lassen Sie dabei immer mehr Details weg. Wer einen Charakter darstellen will – egal, ob real existierend oder der Fantasie entsprungen – sollte sich auf die wesentlichen Merkmale der Figur beschränken. "ZDF"-Reporterin Anja Roth, die sich im Comicland Belgien Anregungen und Tipps geholt hat, empfiehlt in einem Bericht, mit wenigen Strichen viel zu erzählen. Überlegen Sie sich, welche Eigenschaften und Charakterzüge die Figur ausmachen und welche zeichnerisch darstellbar sind. Wenn Sie Comics zeichnen, sollten die Figuren einen hohen Wiedererkennungswert haben.
Tipp: Übertreiben Sie ruhig – keine Scheu vor großen Nasen, zu klein geratener Kleidung oder Segelohren!
Genauso wie Ihre menschlichen Vorbilder erwachen Comicfiguren erst durch Ihren Ausdruck zum Leben. Tipp: Wenn Sie die Gesichter in Comics zeichnen, können Sie auf Details wie die Iris, Falten oder Wimpern verzichten – es sei denn, sie sind das herausstechende Merkmal der Figur. Durch Augenlider, Augenbrauen, Form und Größe der Augen drücken sich Gemütszustände wie Überraschung, Ärger, Trauer oder Verwirrung am besten aus.
Zum Schluss: Einzelbilder zu einer Story zusammensetzen
Ein guter Tipp ist, die einzelnen Bilder zunächst grob anzufertigen und erst später auszuarbeiten. Achten Sie darauf, dass sich die Details und Merkmale der Figuren auch im folgenden Bild wiederfinden. Zudem sollten Sie, wenn Sie Comics zeichnen, zunächst mit einem Bleistift oder einem sogenannten Fineliner arbeiten, bevor Sie sich an die Kolorierung begeben. Für die Farbe erweist sich das Arbeiten mit Copic-Markern als guter Tipp. Es ist jedoch auch möglich, dass Sie am Computer die eingescannten Skizzen weiter bearbeiten und schattieren, mit Effekten und Sprechblasen versehen. Zuletzt fügen Sie die Einzelbilder zusammen und überprüfen, ob die Story schlüssig und die Figuren stimmig sind ob der Comic einer Nachbearbeitung bedarf.