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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Traditionelles Essen Lamm als Festtagsbraten zum Osterfest
Die Tradition, an Ostern Lamm zu essen, geht in erster Linie auf christliche Bräuche zurück. Worauf Sie bei der Zubereitung des Festtagsessens achten sollten und welche Traditionen hierbei in anderen europäischen Ländern gehegt werden, erfahren Sie hier.
Warum essen wir Lamm zu Ostern?
Das Osterlamm steht im christlichen Glauben für Reinheit und Unschuld und erinnert unter anderem an den Tod Jesu Christi, der als Lamm Gottes ohne Schuld für die Menschen am Kreuz gestorben ist. Außerdem steht das Jungtier für neues Leben und ist damit gleichzeitig ein Symbol für die Wiederauferstehung Christi, der bekanntermaßen zu Ostern gedacht wird. Schließlich handelte es sich im frühen Christentum auch um ein Opfertier, dass man zur Messe an Ostern weihen ließ, um es anschließend als erste Mahlzeit nach der langen Fastenzeit zu verspeisen. (Das Osterlamm und seine Bedeutung im Wandel der Zeit)
Tipps für den Festtagsbraten
Das Fleisch von Lämmern ist besonders zart und hat zu Ostern einen ganz besonderen Vorteil: Die Tiere sind jetzt bereits so alt, dass sie nicht mehr nur Milch, sondern bereits Gras als Nahrung zu sich nehmen. Das sorgt für schmackhaftes und würziges Fleisch, so die WDR-Sendung "Servicezeit". In Deutschland wird der Festtagsbraten zu Ostern gerne von der Lammkeule zubereitet. Für Familien, die im engen Kreise mit nur wenigen Personen speisen, ist eine große Keule häufig zu viel für ein Essen. Verzichten müssen Sie aber dennoch nicht. Schneiden Sie den verbleibenden Braten am nächsten Tag einfach dünn auf: So haben Sie zum Brunch am Ostermontag einen schmackhaften Aufschnitt.
lifestyle.t-online.de: Mit diesen Kniffen gelingt das Lamm
Die Lammkeule sollten Sie am besten beim Schlachter Ihres Vertrauens oder noch besser direkt beim Erzeuger kaufen. So können Sie sich davon überzeugen, dass das Tier artgerecht aufgewachsen ist. Um sich Arbeit zu ersparen, empfiehlt es sich, den Hüftknochen vor der Zubereitung vom Spezialisten entfernen zu lassen. Lassen Sie sich diesen mitgeben, er gibt einen tollen Geschmack für die Bratensoße ab. Gespickt mit Knoblauch und Rosmarin gelingt Ihnen ein köstlicher Festtagsbraten zu Ostern. Als klassische Beilagen eignen sich beispielsweise Rosmarinkartoffeln und grüne Bohnen. (Osterbräuche in Spanien: Wie das ganze Land feiert)
Europäische Bräuche: Wie Lamm zu Ostern zubereitet wird
Sie können sich aber auch an den Bräuchen anderer Länder orientieren. Zwar sind in Italien Rosmarin und Knoblauch ebenfalls zu Ostern die Gewürze der Wahl für den Lammbraten. In Frankreich gesellt sich jedoch noch ein weiteres mediterranes Gewürz zur Lammkeule hinzu. Jean-Marie Dumaine, Koch eines französischen Restaurants, berichtet in einer Mitteilung der Deutschen Presse-Agentur: "Sie wird mit Thymian und Rosmarin gewürzt, mit etwas Butter bestrichen und ungefähr 40 Minuten im Ofen gebraten." Der Bratensaft wird mit geviertelten Zwiebeln und Möhren verfeinert.
Ganz anders wird das Lamm im orthodoxen Griechenland gegessen: Hier wird der Braten zu Ostern traditionell am Spieß gegrillt – häufig werden sogar ganze Lämmer aufgespießt. Für die richtige Würze sorgen Olivenöl, Majoran und Zitrone. Dabei wird nichts verschwendet: Die Innereien des Tieres werden zusammen mit Kräutern in einen Darm gefüllt und als Kokoretsi gegessen. (Tsoureki: Das griechische Osterbrot)