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St. Martin: Geschichte und Leben des Heiligen


Martinstag
St. Martin: Geschichte und Leben des Heiligen

Am 11. November ist Martinstag. An diesem christlichen Gedenktag wird die St. Martin-Geschichte erzählt – eine Legende, die sich um das Leben des sagenumwobenen Martin von Tours rankt. Wissenswertes über historische Figur und Heiligengestalt, erfahren Sie hier.

Aktualisiert am 01.11.2013|Lesedauer: 2 Min.
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Martin von Tours: Wer war er wirklich?

Martin von Tours wurde im Jahr 316 oder 314 als Sohn eines Militärtribuns geboren. Sein lateinischer Name Martinius leitet sich vom Kriegsgott Mars ab. Seine Jugend verbrachte Martin in Pavia, wo er auf Wunsch seines Vaters eine militärische Karriere einschlug. Unter dem Eindruck des Krieges vertiefte sich der Glaube des jungen Mannes. Schon früh bat er um die Entlassung aus dem Heer, die ihm jedoch erst nach Ableistung seiner 25-jährigen Dienstzeit im Alter von vierzig Jahren gewährt wurde.

Vom Krieger zum Kirchenmann

Im Alter von 36 Jahren ließ sich Martin von Tours taufen. Nach seinem Armeedienst reiste er als Mönch durch Europa, wo er zahlreiche Klöster und Pfarreien errichtete und durch seine asketische Lebensweise viele Anhänger gewann.

Den Höhepunkt seiner Kirchenlaufbahn erreichte er im Jahr 372, als er zum Bischof von Tours geweiht wurde. Dem hohen Amt zum Trotz lebte Martin von Tours in einer bescheidenen Holzhütte vor der Stadtmauer. Als er im Alter von 81 Jahren starb, war die Anteilnahme in der Bevölkerung groß.

St. Martin-Geschichte: Heiligen-Legende vom mildtätigen Soldaten

In der christlichen Liturgie ist Martin von Tours ein Heiliger. Ihm zu Ehren wurde der Martinstag eingeführt, ein Gedenktag, der am 11. November begangen wird.

Die christliche St. Martin-Geschichte erzählt von zwei Begebenheiten aus dem Leben des Martin von Tours: Die erste St. Martin-Geschichte handelt davon, wie er als römischer Soldat in einer kalten Nacht auf einen frierenden Bettler traf. Aus Mitleid schnitt der Soldat seinen Umhang in zwei Hälften und gab dem Bettler, der sich ihm in der folgenden Nacht im Traum als Jesus Christus zu erkennen gab, eine davon. Diese St. Martin-Geschichte wird bis heute am Martinstag als Theaterspiel oder bei Umzügen aufgeführt.

St. Martin-Geschichte: Heiligen-Legende von den Gänsen

Die zweite St. Martin-Geschichte erzählt davon, wie Martin von Tours auf den Wunsch des Volkes hin zum Bischof geweiht werden sollte. Da sich der bescheidene Mann des Amtes nicht würdig fühlte, versteckte er sich in einem Stall, doch die Stallgänse verrieten ihn mit ihrem lauten Geschnatter. Als Strafe ließ der Geistliche die Gänse braten. Der Brauch, am Martinstag einen Gänsebraten aufzutischen, ist vermutlich - zumindest zum Teil - auf diese St. Martin-Geschichte zurückzuführen.

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