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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Martinstag Martinstag: Warum der 11. November gefeiert wird
Der Martinstag ist sowohl bei den Katholiken als auch bei den Protestanten ein Feiertag. Während die Katholiken am 11. November den Todes- und Gedenktag des Heiligen St. Martin feiern, erinnern die Protestanten an die Taufe ihres geistigen Vaters, Martin Luther.
Martinstag: Katholischer Gedenktag zu Ehren St. Martins
Am 11. November des Jahres 397 wurde Martin von Tours zu Grabe getragen. Zahlreiche Legenden kreisen um das Leben des Bischofs, der das Militär verließ, um sein Leben Gott zu weihen.
Eine davon erzählt, wie Martin als junger Soldat einem Bettler half. Als er in einer kalten Nacht vor den Stadttoren Amiens auf den frierenden Mann traf, hatte er großes Mitleid mit dem armen Unbekannten. Er schnitt seinen Mantel entzwei und gab dem Mann eine der Hälften.
In der folgenden Nacht erschien ihm Jesus Christus im Traum und offenbarte, dass er der Bettler gewesen sei. Ob wahr, oder nicht: Zu Lebzeiten war der Bischof wegen seiner Mildtätigkeit sehr beliebt. Wegen seiner guten Taten wurde St. Martin heiliggesprochen. Sein Gedenktag, der Martinstag, fällt auf den Tag seiner Grablegung: den 11. November.
Martinstag: Evangelischer Feiertag zu Ehren Martin Luthers
Bei den Protestanten wird der Martinstag nicht nur in Bezug auf St. Martin gefeiert – an dem Feiertag wird ebenfalls des Reformators Martin Luther gedacht. Denn der geistige Vater des Protestantismus, der am 10. November 1483 in Eisleben zur Welt kam, wurde einen Tag nach seiner Geburt, am 11. November, auf den Namen Martin getauft.