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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Faschingsgebäck Mutzenmandeln: Schmalzgebäck in der Faschingszeit
Mutzenmandeln sind ein Schmalzgebäck, dessen Nachfrage besonders zum Fasching und zum Jahresausklang ihren Höhepunkt hat. Die in heißem Fett gebackene Leckerei eignet sich perfekt für den kleinen Hunger zwischendurch.
Das Prinzip Schmalzgebäck
Das "Prinzip" Schmalzgebäck zum Fasching rührt aus einer alten Tradition: Die benötigten Grundzutaten waren früher alle auf dem Bauernhof vorhanden sein. Also konnten mit der entwickelten Rezeptur jederzeit Teiglinge zubereitet und in heißem Fett oder Schweineschmalz zu Köstlichkeiten verarbeitet werden.
Auf dieser Basis entstehen noch heute die unterschiedlichsten Schmalzgebäck-Sorten, die sich regional unterscheiden und als Schmalzkücheln, Schneeballen, Hasenöhrl, Strauben oder Mutzenmandeln besonders in der kalten Jahreszeit heiß begehrt sind. (Aschermittwoch: Der Beginn der Fastenzeit)
So werden Mutzenmandeln gebacken
Zur Herstellung von Mutzenmandeln wird zunächst ein Mürbeteig aus Mehl, Butter, Zucker, Eier und Backpulver geknetet. Der rohe Teig kann je nach Geschmack und regionaler Tradition mit Marzipan, geriebenen Mandeln, Rum oder Likör verfeinert werden. Wenn der Teig ausreichend abgekühlt ist, bekommt das Gebäck seine Form.
Dazu werden mit einem Löffel zentimeterdicke "Nocken" abgeschnitten oder spezielle Ausstechformen für Mutzenmandeln benutzt. Die mandelähnliche Form gibt dem Gebäck auch seinen Namen. Die fertigen Gebäckstücke werden nun in heißem Fett bei hoher Temperatur goldbraun gebacken, das Schmalzgebäck abschließend mit Puderzucker bestreut. (Krapfen: Ein Muss im heutigen Karneval)
Regionale Abwandlungen der Mutzenmandeln
Die regionalen Unterschiede machen auch vor den Mutzenmandeln nicht Halt. So wird dieses spezielle Schmalzgebäck zum Fasching in Düsseldorf gern mit Quark zubereitet, während in Ostdeutschland und Polen oftmals Zimt, Rum und Eischnee beim Backen verwendet werden. (Warum feiern wir überhaupt Fasching?)