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Bestimmen Ihre Gene das Geschlecht Ihres Babys?


Mädchen oder Junge
Bestimmen die Familiengene das Geschlecht eines Babys?

Die eine Familie mit drei Töchtern, die andere mit zwei Söhnen – alles Zufall? Schwedische Forscher haben sich dieser Frage gewidmet – das Ergebnis widerspricht der gängigen Vermutung.

20.02.2020|Lesedauer: 1 Min.
Von dpa
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Die genetische Veranlagung in Familien spielt laut einer neuen Studie keine Rolle dabei, ob Eltern eher Jungen oder eher Mädchen bekommen. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher aus Schweden, Australien und weiteren Ländern in einer umfassenden Untersuchung, die sie in der Fachzeitschrift "Proceedings B" der britischen Royal Society veröffentlichten.

Schwangerschaft: Weltweit werden geringfügig mehr Jungen als Mädchen geboren.Vergrößern des Bildes
Schwangerschaft: Weltweit werden geringfügig mehr Jungen als Mädchen geboren. (Quelle: Prostock-Studio/getty-images-bilder)

Es gibt demnach in Familien keine angeborene Tendenz, ob der Nachwuchs das eine oder andere Geschlecht hat. Vielmehr erhält ein Kind sein Geschlecht weitgehend zufällig. Auch für einen Zusammenhang zwischen dem Geschlecht des ersten und des zweiten Kindes fanden die Wissenschaftler keine Anzeichen. Weltweit werden bekanntlich jedoch geringfügig mehr Jungen als Mädchen geboren.

Chromosomen sind entscheidend

Generell wird in der Bevölkerung häufig angenommen, dass die Gene der Eltern Auswirkungen auf das Geschlecht der Sprösslinge haben. Auch frühere Untersuchungen deuteten darauf hin, dass zum Beispiel größere oder wohlhabendere Eltern eher Jungen bekommen oder physisch attraktivere Personen eher Mädchen. Ob ein Kind männlich oder weiblich ist, hängt letztlich davon ab, ob es ein X- oder Y-Chromosom von seinem Vater geerbt hat.

Für die Forschungsarbeit haben sich die Wissenschaftler um Ralf Kuja-Halkola vom schwedischen Karolinska Institut in Solna die Datenbanken der gesamten in Schweden geborenen Bevölkerung seit 1932 angeschaut. Untersucht wurden daraus letztlich die Daten von mehr als 3,54 Millionen Menschen und deren rund 4,75 Millionen Kindern.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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