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Wie Sie das Gehör Ihres Babys selbst testen können


Hörstörungen früh erkennen
Wie Sie das Gehör Ihres Babys selbst testen können

Das menschliche Gehör wird mit Geräuschen trainiert. Deswegen ist es wichtig, dass Babys gut hören können. Ist das nicht der Fall, hat das auch Folgen für das Sprachverständnis. Wie Eltern herausfinden, ob das Gehör ihres Babys richtig funktioniert.

Aktualisiert am 23.07.2018|Lesedauer: 2 Min.
dpa-tmn, Teresa Nauber
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Wenn ein Kind nicht richtig hört, lernt es auch nicht richtig sprechen. Darum ist es wichtig, Hörstörungen früh zu erkennen und rasch mit der Behandlung zu beginnen, erklärt die Stiftung Kindergesundheit.

Schlafendes Kind: Ob ein Baby richtig hört, können Eltern im Schlaf überprüfen.Vergrößern des Bildes
Schlafendes Kind: Ob ein Baby richtig hört, können Eltern im Schlaf überprüfen. (Quelle: Andrea Warnecke/dpa-tmn)

So funktioniert ein Hörtest in der Klinik

In Deutschland haben gesetzlich versicherte Neugeborene gleich in der Geburtsklinik Anspruch auf einen Hörtest. Der Arzt schiebt dem Baby dabei zum Beispiel eine kleine Sonde in den Gehörgang, die einen leisen Klickton von sich gibt. Dieser Ton wird bis in die Hörschnecke weitergeleitet. Deren feine Haarzellen reagieren mit messbaren Schwingungen, wenn das Gehör in Ordnung ist.

Da Kinder aber auch noch später eine Hörstörung entwickeln können, sollten Eltern weiter wachsam sein, empfiehlt die Stiftung.

Wie Sie das Gehör Ihres Babys selbst testen

Ob ein Baby gut hört, lässt sich in einem ersten Schritt auch zuhause überprüfen. Am besten geschieht das, während das Kind schläft. Hörgeschädigte Babys versuchen nämlich schon früh, Geräusche mit anderen Sinnen wahrzunehmen. Klatscht ein Elternteil zum Beispiel in die Hände, reagieren sie, weil sie es gesehen oder weil sie den Luftzug gespürt haben.

In den ersten Lebenswochen hören Babys nur laute Geräusche. Die Eltern können also zum Beispiel mit einem Quietschtier oder Knackfrosch Geräusche erzeugen. Im oberflächlichen Schlaf reagiert ein Kind mit gesundem Gehör darauf mit einer veränderten Atmung. Es holt zum Beispiel tief Luft. Ab dem dritten Lebensmonat sollten Babys auch auf leise Geräusche reagieren, etwa auf das Rascheln von Seidenpapier.

So erkennen Sie eine Hörstörung

Erkennen können Eltern eine Hörstörung auch daran, dass ein Baby irgendwann verstummt. Hörgeschädigte Babys beginnen zwar ganz normal zu lallen, das Lallen geht aber nicht wie bei hörgesunden Kindern ungefähr ab dem sechsten Monat in ein Brabbeln über.

Hegen Eltern den Verdacht, dass ihr Kind schlecht hört, sollten sie bald mit dem Kinder- und Jugendarzt darüber sprechen. Je früher ein Kind behandelt wird, desto besser stehen die Chancen für eine ganz normale Sprachentwicklung.

Verwendete Quellen
  • dpa
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