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Warentest: Welches Babyspielzeug gefährlich werden kann


Stiftung Warentest hat geprüft
Welches Babyspielzeug gefährlich werden kann

Egal ob aus Holz, Kunststoff oder Textil – Nicht jedes Erstspielzeug für Babys ist schadstofffrei. Das zeigt eine Untersuchung der Stiftung Warentest.

Aktualisiert am 01.12.2017|Lesedauer: 2 Min.
Von t-online, cch
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Die Stiftung Warentest hat 30 Erstspielzeuge für Babys getestet ("test", Ausgabe 12/2017). 24 davon kann sie empfehlen – die anderen fielen vor allem durch bedenkliche Inhaltsstoffe auf. Untersucht wurden exemplarisch ausgewählte Greiflinge, Schnullerketten, Wagenketten und -clips für Babys. Für das Gesamturteil spielten mechanische Sicherheit sowie Schadstoffbelastung eine Rolle.

Die Stiftung Warentest hat Spielzeug für Babys genauer unter die Lupe genommen: Vier sind "mangelhaft".Vergrößern des Bildes
Die Stiftung Warentest hat Spielzeug für Babys genauer unter die Lupe genommen: Vier sind "mangelhaft". (Quelle: Symbolbild/kamsta/Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Die Tester gaben drei Artikeln die Note "sehr gut". Der "Greifling Regenbogen" von Heimess schnitt genauso wie der "Jocko Äffchen Greifling" von Steiff und "Babydream Kinderwagenkette Fuchs" von Rossmann in beiden Testbereichen mit "sehr gut" ab. 20 weitere Artikel erhielten die Note "gut". "Befriedigend" war ein Artikel, "ausreichend" waren zwei.

Dieses Babyspielzeug bewerteten die Tester mit "mangelhaft"

Vier Babyspielzeuge bewerteten die Tester mit "mangelhaft". Bei dem Greifling "Space" von Selecta war zwar eine mechanische Sicherheit gegeben. Aber seine Gummischnur gab im Test zu viele nitrosierbare Stoffe ab. Wenn ein Baby an der Schnur lutscht, können sich die Substanzen lösen, in den Magen gelangen und dort krebserzeugende Nitrosamine bilden, so die Stiftung Warentest. Selbst in kleinsten Mengen seien diese gefährlich. Dabei sei es technisch vermeidbar, dass nitrosierbare Stoffe bei der Herstellung von Spielzeug entstehen.

Bei der ebenfalls schlecht bewerteten Schnullerkette von Glückskäfer und der Schnullerkette "Käfer Tom" von Hess bemängelten die Tester die mechanische Sicherheit. Bei ersterem bestand demnach ein Strangulationsrisiko durch eine zu lange Schnur. Darüber hinaus fehlten jegliche Sicherheitshinweise. Die zweite Schnullerkette bestand aus verschluckbaren Kleinteilen, die sich zu leicht lösten.

Die Wagenkette "Nixe" von Hess war sowohl bezüglich ihrer Sicherheit als auch bezüglich ihrer gesundheitsschädlichen Substanzen "mangelhaft". Die Kette hat eine große Schwanzflosse aus Holz, mit der sich das Baby im Rachen stoßen und verletzen kann, so die Tester. "Müsste der auf dem Rücken liegende Säugling deshalb sogar erbrechen, könnte er ersticken." Entsprechende Warnhinweise fehlten an der Kette. Zudem gab der grüne Lack zu viel Organozinnverbindungen ab – mehr als die Spielzeugrichtlinie erlaubt. Einige dieser Verbindungen können das Immunsystem schädigen und die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen. Die Gummischnur des Spielzeugs enthielt außerdem zu viele nitrosierbare Stoffe.

Die gefundenen Stoffe sind nicht akut giftig, sie wirken aber langfristig im Organismus. In vorherigen Tests der Stiftung Warentest waren deutlich mehr Spielsachen für Babys wegen Mängeln durchgefallen.

Babyspielzeug: Tipps für den sicheren Umgang

Die Stiftung Warentest gibt folgende Tipps für den sicheren Umgang mit Schnullerketten und Co.:

  • Schnullerketten sollten niemals verlängert und immer an der Kleidung befestigt werden. Wenn das Kind im Bett liegt, sollten sie entfernt werden.
  • Wer Spielsachen kauft, sollte bereits im Laden prüfen, ob sich Einzelteile leicht lösen können, ob etwas unangenehm riecht oder abfärbt. Wenn dem so ist: Besser liegenlassen!
  • Wagenketten sollten immer nur befestigt und nie lose in die Nähe des Babys gelegt werden. Sonst besteht die Gefahr, dass sich das Kind darin verheddert. Fängt das Kind an zu krabbeln, sollten Wagenketten entfernt werden.
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