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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Tipps für mehr Genuss Was tun, wenn der Kaffee bitter oder wässrig schmeckt?
Kaffee zählt zu den beliebtesten Getränken am Morgen. Doch manchmal schmeckt das Heißgetränk einfach nicht. Das liegt in vielen Fällen an der Zubereitung. Denn beim Kaffeekochen kann einiges schiefgehen.
Schmeckt der Kaffee bitter oder wässrig, ist das zwar ärgerlich, oft steckt aber nur ein einfacher Fehler dahinter. Was Sie bei der Zubereitung beachten sollten.
Der Kaffee schmeckt bitter
Wenn der Kaffee bitter schmeckt, haben Sie vielleicht einfach die falsche Kaffeesorte erwischt. Robustabohnen enthalten deutlich mehr Koffein und mehr Säure als zum Beispiel Arabicabohnen. Der Geschmack von Robustabohnen ist daher kräftiger und bitterer.
Der Kaffee kann aber auch bitter werden, wenn das Wasser zu heiß ist. Denn wenn es beim Aufgießen kocht, werden Bitterstoffe im Kaffee freigesetzt und beeinträchtigen den Geschmack. Das Wasser sollte lediglich etwas mehr als 90 Grad haben. Lassen Sie es nach dem Aufkochen deshalb am besten etwa 30 Sekunden abkühlen.
Wenn der Kaffee nach dem Aufbrühen gut schmeckt und erst nach einer gewissen Zeit bitter wird, kann das an der Warmhalteplatte der Kaffeemaschine liegen. Das Wasser verdunstet mit der Zeit und Bitterstoffe werden freigesetzt. Besser ist es, den Kaffee nach dem Kochen in eine Isolierkanne umzufüllen.
Tipp: Damit der Kaffee nicht mehr bitter schmeckt, hilft oft schon eine Prise Salz, die Sie einfach anstatt Zucker in den Kaffee geben. Das Salz kann den bitteren Geschmack neutralisieren und das Aroma des Kaffees hervorheben.
Sie können als Alternative auch einen "Cold Brew" probieren. Der kalt gebrühte Kaffee schmeckt weniger bitter. Das Besondere ist, dass er bis zu 24 Stunden zieht. Dadurch enthält er weniger Säure und Bitterstoffe, schmeckt milder und fruchtiger. Wie der Name schon sagt, wird grob gemahlenes Kaffeepulver mit kaltem Wasser übergossen. Die genaue Zubereitungsanleitung finden Sie hier.
Der Kaffee schmeckt wässrig
Hat der Kaffee zu wenig Aroma, kann das an einer falschen Dosierung des Kaffeepulvers liegen. Verwenden Sie nicht zu wenig – rechnen Sie mit etwa sechs bis acht Gramm pro Tasse.
Schmeckt der Kaffee wässrig, kann es auch daran liegen, dass das Pulver oder die Bohnen falsch oder zu lange gelagert wurden. Denn dadurch können sich die Aromen verflüchtigen – und der Kaffeegeschmack leidet.
Ein weiterer Grund für fehlendes Aroma kann der Mahlgrad des Kaffees sein. Denn wenn das Pulver zu grob ist, kann sich der Geschmack nicht entfalten, weil der Kontakt zwischen Wasser und Pulver zu kurz ist. Das Wasser kann das Aroma dann nicht aufnehmen.
Auch das Wasser spielt eine Rolle
Neben dem Kaffeepulver ist das richtige Wasser entscheidend für einen guten Kaffee. Sind Sie mit dem Geschmack Ihres Kaffees nicht zufrieden, brühen Sie ihn doch mal mit Tafelwasser auf. Der Kalkgehalt im Tafelwasser ist geringer als im Leitungswasser und das kann den Geschmack des Kaffees beeinflussen.
Sie können das Leitungswasser auch mit einem Wasserfilter entkalken. Das schont die Maschine und der Kaffee schmeckt meist besser.
Kaffee richtig lagern
Wenn Kaffee mit Luft in Kontakt kommt, verliert er sein Aroma. In vielen Haushalten wird der Kaffee deshalb in speziellen Dosen aufbewahrt. Achten Sie darauf, ihn an einem dunklen, trockenen und kühlen Ort zu lagern. Gut verschlossen, bleibt er etwa vier bis sechs Wochen frisch.
- Eigene Recherche