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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Cremiger Genuss mit Mini-Aufwand Wie Sie Brotaufstriche ganz leicht selbst machen
Brotaufstriche sind im Handumdrehen selbst hergestellt. Ein großer Vorteil: Sie können sich die Zutaten aussuchen und wissen genau, was drinsteckt.
Gekaufte Produkte enthalten oft viele Konservierungs- und Zusatzstoffe. Darauf können Sie verzichten, wenn Sie Brotaufstrich selbst zubereiten. Denn es gibt unglaublich viele Möglichkeiten für abwechslungsreiche Aufstriche.
Bio, regional oder faire Zutaten – Sie haben die Wahl
Nicht nur für Menschen mit Unverträglichkeiten ist das Selbermachen die bessere Option. Denn Sie können über die Qualität der Zutaten selbst entscheiden und zum Beispiel hochwertige pflanzliche Öle, regionales und biologisches Gemüse oder Fair-Trade-Gewürze verwenden. Zudem ist Selbstgemachtes einfach frischer und Sie schmecken die einzelnen Zutaten richtig heraus.
Schnelle Rezepte mit Avocado, Tofu und Kartoffel
Selbermachen klingt nach viel Zeit. Das stimmt aber nicht. Viele Aufstriche können Sie fertigstellen, während der Kaffee durch die Maschine läuft. Blitzschnell sind vor allem Rohkostaufstriche gemacht, etwa aus einer fein zerdrückten Avocados. Diese wird mit Zitronensaft, Salz, Pfeffer oder wahlweise frischen Kräutern und etwas Frischkäse zum Aufstrich.
Ein schneller Brotaufstrich ist auch mit Naturtofu zubereitet: Den Tofu abwaschen und abtrocknen. Dann mit getrockneten Tomaten, etwas Sojasoße, Paprikapulver und Salz und Pfeffer zu einer cremigen Paste pürieren.
Wer noch Kartoffeln vom Mittagessen übrig hat, kann diese zerstampfen und nach Geschmack verfeinern und würzen, beispielsweise mit frisch geriebenem Meerrettich oder klein gehacktem Rucola. Ein Löffel Schmand oder Quark sorgt für Extra-Schmelz. Dazu kommen Gewürze, zum Beispiel Kreuzkümmel oder Curry, Basilikum oder Rosmarin.
Nüsse und Gemüsesorten als Aufstrichgrundlage
Grundlage eines jeden Brotaufstrichs ist die Herstellung einer Paste: Dafür eignen sich vor allem Obst- und Gemüsesorten mit einem hohen Stärke- und Fettanteil. Geeignet sind zum Beispiel Rote Beete, Pastinake, Karotten und Meerrettich. Auch Blumenkohl, Kürbis, Süßkartoffeln und Esskastanien werden gekocht und püriert zu einer cremigen Paste.
Eingeweichte Cashewkerne liefern einen käsigen Geschmack. Es gehen aber auch alle anderen Nüsse, wie Macadamias, Mandeln oder Haselnüsse. Nüsse sind vor allem durch ihre mehrfach ungesättigten Fettsäuren sehr gesund. Auch Hülsenfrüchte wie Kichererbsen oder weiße Bohnen sind mit ihrem hohen Eiweißgehalt gute Nährstofflieferanten. Zudem zerfallen sie nach dem Garen fast von selbst zur streichfähigen Paste.
Dann folgen weitere Geschmacksgeber in den Topf: Gewürze, Kräuter, Öle, Schmand, Quark, Sahne, Sesammus, Zitronensaft, Oliven oder eingelegte Antipasti. Nur Salz und Pfeffer sind Pflichtprogramm, bei allem anderen entscheiden Lust und Geschmack.
Süßes aufs Brot: Bananenmus mit Kakao
Auch süße Varianten lassen sich prima selbst mischen – zum Beispiel ein Rohkost-Nussaufstrich aus Avocado, Datteln und Kakaopulver. Oder Sie können getrocknete Aprikosen mit Mandelmus und Orangensaft pürieren.
Zermuste Bananen lassen sich mit Zutaten wie Kakaopulver und gehackten Nüssen schnell zum Aufstrich machen. Zu empfiehlen ist auch ein Mango-Kokos-Aufstrich, bei dem frisch gewürfeltes Mangofruchtfleisch mit Kokosmilch, Kokosraspeln, Limettensaft und etwas Rohrzucker püriert wird. Für eine festere Konsistenz können Sie etwas Johannisbrotkernmehl dazugeben.
Frische Aufstriche schnell verzehren
Durch die fehlenden Konservierungs- und Zusatzstoffe verderben frische Brotaufstriche viel schneller. Daher sollten Sie Brotaufstriche aus frischen Zutaten wie Avocado, Pilzen oder Meerrettich möglichst noch am Tag ihrer Herstellung verzehren. Wer größere Mengen herstellen möchte, sollte gekochte Zutaten verwenden, da diese länger haltbar sind.
Für die Verlängerung der Haltbarkeit können Sie gekochte Aufstriche in saubere Gläser füllen und diese in einem Topf acht bis zehn Minuten in kochendes Wasser stellen. Diese Variante empfiehlt sich auch, wenn Sie selbstgemachte Brotaufstriche verschenken möchten. Dafür sollten Sie auf jeden Fall den Tag der Herstellung auf das Etikett schreiben und den Hinweis geben, wie lange der Aufstrich haltbar ist. Bei abgekochten Produkten ist das nach Anbruch des Glases rund eine Woche.
Köstliche Abwechslung auf dem Speiseplan
Und: Selbstgemachtes kann Eltern helfen, auf dem Speiseplan der Kinder für Abwechslung zu sorgen. Weil die Rezepte oft einfach sind, kann der Nachwuchs auch selbst helfen. Für den Anfang empfehlen sich dafür süße Aufstriche.
Aber auch Pikantes können Eltern anbieten, etwa eine geriebene Gurke mit Quark und gehackter Petersilie oder einen Tomaten-Walnuss-Streich. So lassen sich auch gesunde Lebensmittel verstecken, die das Kind pur nicht gegessen hätte.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Recherche