Schärfe für zuhause Würziges Chiliöl einfach selber machen – so geht's
Chiliöl eignet sich, um verschiedene Gerichte zu verfeinern und ihnen eine pikante Würze zu geben. Entweder kaufen Sie es im Handel oder stellen es selbst her.
Die "flüssige Schärfe", wie sie häufig beim Italiener auf dem Tisch steht, wird meist aus Olivenöl zubereitet. Grundsätzlich bieten sich aber auch andere Pflanzenöle dafür an. Wenn Sie das Chiliöl eigenhändig mischen, bestimmen Sie selbst die Zutaten und wie feurig die Mixtur wird.
Verwendungsmöglichkeiten:
Ein klassischer Einsatz von Chiliöl sind Pizza und Pasta. Weil es in der Regel Olivenöl als Grundlage hat, passt es geschmacklich oft zu den italienischen Gerichten und gibt ihnen gleichzeitig eine angenehme Schärfe.
Die Mischung bietet sich vor allem zum Nachwürzen von Speisen an, etwa den folgenden:
- Salate
- Dips
- Soßen
- Suppen
- Marinaden
Grundsätzlich eignet sich das Öl nicht nur, um es nach der Zubereitung hinzuzugeben. Ebenso ist es beim Kochen einsetzbar. Verwenden Sie zum Braten und Frittieren allerdings besser nur raffinierte Öle, da sie starker Erhitzung standhalten.
Rezept für Chiliöl
Die Zubereitung ist denkbar simpel und erfordert weder großen Aufwand noch besonderes Geschick in der Küche. Vor allem ist wichtig, dass Sie hochwertige Zutaten auswählen und Geduld an den Tag legen. Wenn das Öl länger durchzieht, verstärkt sich der Geschmack.
Die Schärfe hängt neben der Ziehzeit besonders von der Art der Chilis ab, die Sie wählen, und der verwendeten Menge. Wenn Sie es extrem scharf mögen und daran gewöhnt sind, greifen Sie ruhig auf schärferes Chilipulver oder -flocken zurück. Es gibt zum Beispiel extra feurige Chilisorten, die in getrockneter und gemahlener Form erhältlich sind.
Zutaten:
- 250 ml natives Olivenöl extra oder anderes Pflanzenöl nach Geschmack
- 25 g Chilipulver oder Chiliflocken
Zubereitung – So stellen Sie das Chiliöl her:
- Vermischen Sie das Öl mit dem Chilipulver oder den Chiliflocken.
- Füllen Sie die Mischung in eine Glasflasche ab.
- Ein bis zwei Wochen an einem dunklen Ort ziehen lassen. Schütteln Sie das Gefäß zwischendurch einmal täglich.
- Filtern Sie die Flüssigkeit nach dem Ziehen durch ein feines Sieb, um die Flocken oder das Pulver zu entfernen. Nun ist es verwendbar.
Variationen und Haltbarkeit
Wenn Sie die Mischung auf die angegebene Weise zubereiten, ist sie für mehrere Monate haltbar. Es ist jedoch wichtig, dass kein Wasser oder andere Fremdstoffe dort hineingelangen.
Wenn Sie möchten, dass das Chiliöl weitere Geschmacksnoten erhält, geben Sie ruhig weitere Kräuter und Gewürze hinzu. Dafür bieten sich beispielsweise Thymian, Rosmarin, Salz Knoblauchpulver an. Diese müssen alle getrocknet sein.
Keine frischen Chilis nehmen
Machen Sie das Öl nie mit frischen Chilis, das birgt Gesundheitsgefahren – vorrangig Botulismus. Am besten greifen Sie auf Chilipulver oder Chiliflocken zurück, da bei ganzen getrockneten Chilis die Schärfe schlechter ins Öl übergeht. Sie können Letztere aber natürlich ebenfalls vorher zerkleinern.
- Bundesinstitut für Risikobewertung: "Selbst hergestellte Kräuteröle und in Öl eingelegtes Gemüse bergen gesundheitliche Risiken"
- Verbraucherzentrale: "Speiseöle – welche eignen sich für was?"
- eigene Recherche