Ballaststoffreiches Wintergemüse Rotkohl würzen: so geht es richtig
Rotkohl allein macht noch kein leckeres Winteressen. Wer nicht würzt, dem laufen die Gäste weg. Wir zeigen Ihnen, wie Sie das Wintergemüse aufpeppen.
Rotkohl wird häufig als Beilage zu Braten aller Art gereicht, sei es Schweine-, Wild-, Gänse-, Enten- oder Sauerbraten. Es gibt erstaunlich viele Variationsmöglichkeiten. Am bekanntesten ist die Zugabe von Äpfeln. Hier ein klassisches Schritt-für-Schritt-Grundrezept.
Vegetarisches Rezept: Rotkohl mit Äpfeln
Zutaten für vier Personen:
- 750 g Rotkohl, gehobelt
- 1 TL Salz
- 2 EL Butter
- 2 Zwiebeln, klein geschnitten
- 1 großer oder 2 kleine Äpfel, klein geschnitten
- 150 ml Rotwein oder Traubensaft
- 3 bis 4 EL Apfelessig
- 180 ml Apfelsaft
- 2 Lorbeerblätter
- 3/4 TL schwarzer Pfeffer
- 2 bis 3 EL Agavendicksaft
- 1 Prise Piment
So gelingt die Zubereitung:
- Hobel Sie den Kohl mit einer Reibe in eine Schüssel oder schneiden Sie ihn mit einem Messer in sehr feine Streifen.
- Geben Sie Salz hinzu und kneten Sie den Rotkohl, bis er etwas weicher wird. Stellen Sie ihn beiseite.
- Erhitzen Sie Butter oder Margarine in einem großen Topf.
- Geben Sie die Zwiebel- und Apfelwürfel hinzu und braten Sie beides für 5 Minuten.
- Geben Sie den Rotkohl dazu. Löschen Sie ihn mit Rotwein oder Apfelsaft ab und lassen Sie die Flüssigkeit kurz einkochen.
- Fügen Sie Apfelessig, Apfelsaft, Lorbeerblätter, Agavendicksaft, Piment und schwarzen Pfeffer hinzu.
- Lassen Sie alles aufkochen und bei schwacher Hitze für 45 Minuten schmoren. Geben Sie bei Bedarf etwas Flüssigkeit dazu, damit der Rotkohl nicht anbrennt.
- Verfeinern Sie den Rotkohl mit Salz, Pfeffer und eventuell mehr Agavendicksaft.
- Soll der Rotkohl schön sämig sein, dicken Sie ihn mit 1 Teelöffel Speisestärke und 3 bis 4 Esslöffeln Wasser ein. Lassen Sie ihn erneut kurz köcheln.
- Nehmen Sie die Lorbeerblätter heraus und servieren Sie den Rotkohl mit Äpfeln.
Rotkohl verfeinern
Rotkohl, Rotkraut, Blaukraut oder Rotchabis – das Gemüse hat viele Namen und viele Geschmacksrichtungen. Im Norden Deutschlands mag man den Kohl gerne sauer, mit Essig oder Wein (gut für die Farbe!). Die Süddeutschen mögen den Kohl hingegen süß. Viele genießen das Wintergemüse deftig, mit Speck und Schmalz oder Butter. Statt der Äpfel schwören manche Gourmets auf die Zugabe von gezuckerten Preiselbeeren oder Preiselbeergelee.
Roh ist Rotkohl ein Superfood
Ein Rohkost-Salat aus sehr fein geraspeltem Rotkohl enthält bei frischer Zubereitung die gesamte Palette an Vitaminen und Mikronährstoffen, die das Wintergemüse zu bieten hat. Wir empfehlen, ihn mit anderen Zutaten wie frischen Äpfeln, Zwiebeln, Walnüssen und Schafskäse zu kombinieren. Ein Dressing stellen Sie aus Rotweinessig, Zitronensaft, Olivenöl, Pfeffer und Salz her.
- Eigene Recherche