Wirsing einkochen: So machen Sie den grünen Gemüsekohl haltbar | Rezept

Verlängerte Haltbarkeit

Wirsing einkochen: So machen Sie den grünen Gemüsekohl haltbar

Wirsing, auch Wirsching, Welschkraut oder Wirsingkohl genannt, eignet sich hervorragend zur Zubereitung von Herbst- und Wintergerichten.

Ob roh oder gekocht, es gibt zahlreiche Möglichkeiten, leckere Gerichte aus Wirsing zu zaubern. Er eignet sich als Rohkostzutat für Salate oder Smoothies, für Eintöpfe, Suppen und Aufläufe. In der fränkischen Küche ist Wirsing kombiniert mit Kartoffeln und Braten eine sehr beliebte Gemüsebeilage. Kochen Sie Wirsing ein und legen Sie sich einen Vorrat an.

Einkochen im Kochtopf – ganz ohne Automat möglich

Bevor Sie mit dem Einkochen beginnen, reinigen Sie die Einmachgläser gründlich und sterilisieren Sie sie im Wasserbad für mindestens 10 Minuten. Achten Sie darauf, die Gummidichtungen der Weckgläser separat auszukochen, idealerweise in Essigwasser. Spülen Sie sie danach mit klarem Wasser ab.

Wirsing Schritt für Schritt einkochen – so gehts:

1. Entfernen Sie die äußeren, welken Blätter des Wirsings. Waschen Sie den Wirsingkopf gründlich unter fließendem Wasser.
2. Schneiden Sie den Strunk heraus, vierteln Sie den Wirsing und schneiden Sie ihn in Streifen.
3. Blanchieren Sie den Wirsing für etwa drei Minuten in kochendem Salzwasser und schrecken Sie ihn in kaltem Wasser ab. Das Blanchieren sorgt dafür, dass die grüne Farbe der Blätter und der größte Teil an Nährstoffen erhalten bleibt.
4. Die blanchierten Wirsingstücke können Sie nun in die vorbereiteten Weckgläser geben und mit Salzwasser auffüllen. Lassen Sie nach oben hin 1 - 2 cm Platz und verschließen Sie die Gläser.
5. Legen Sie den Boden des Kochtopfs mit einem Geschirrtuch aus. Stellen Sie die Gläser hinein und füllen Sie den Topf mit Wasser auf, bis die Gläser zu drei Viertel im Wasser stehen.
6. Nach Erreichen der Kochtemperatur kochen Sie den Wirsing 120 Minuten ein.
7. Nehmen Sie die Weckgläser vorsichtig aus dem Kochtopf und lassen Sie sie vollständig abkühlen. Entfernen Sie die Klammern der Weckgläser erst, wenn diese abgekühlt sind.

Eine Alternative zur Kochtopf-Methode ist der Thermomix. Geben Sie die Gläser bei 98 Grad für 120 Minuten hinein, schon ist der eingekochte Wirsing fertig. Das fertige Produkt hält sich mehrere Monate. Lagern Sie die Weckgläser an einem kühlen und dunklen Ort.

Wirsing im Einkochautomat einkochen – die Alternative

Nutzen Sie einen Einkochautomaten, bereiten Sie den Wirsing auf gleiche Weise vor. Geben Sie ihn in die Gläser und gehen Sie dann wie folgt vor:

1. Platzieren Sie die Gläser im Einkochautomaten, ohne dass sie sich berühren.
2. Gießen Sie Wasser bis zur halben Höhe der Gläser an.
3. Bei 98 Grad benötigt der Wirsing im Automaten 120 Minuten.
4. Nehmen Sie die Gläser raus und lassen sie abkühlen.
5. Prüfen Sie, ob sich ein Vakuum gebildet hat und lagern Sie die fertigen Gläser kühl und dunkel.

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Alternative zum Einkochen – Wirsing einfrieren

Eine weitere Möglichkeit Wirsing haltbar zu machen ist das Einfrieren. Dafür waschen, schneiden und blanchieren Sie den Wirsing. Achten Sie darauf, nach dem Blanchieren die Blätter gut abzutrocknen, denn so bleibt der Wirsing nach dem Auftauen knackig. Nach dem Abkühlen können Sie ihn portionsweise in Gefrierbeutel einfüllen und ins Gefrierfach legen. Wirsing hält sich eingefroren bis zu zehn Monate.